XXX

Jimmy Edgar morpht den Laptop-Funk seiner Warp-Anfangstage zu sexgeschwängertem Disco-Pop. Von jedem anderen wäre das lächerlich.

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Musiker, die bereits in jungen Jahren international abgefeiert werden, haben es oft schwer, den Erfolg langfristig am Laufen und ihre Musik spannend zu halten. Jimmy Edgar, der bereits im Alter von 18 Jahren entdeckt wurde und seither Platten auf Warp oder !K7 veröffentlicht, ist scheinbar gefeit vor abflauendem Erfolg oder stagnierender Kreativität. Auf „XXX“ lässt er den verspielten Laptop-Funk seiner Anfangstage hinter sich und macht einen Schritt richtig Pop und Club. Was sich wie ein klassisches Sell-Out-Szenario anhört, ist bei Jimmy Edgar aber vielmehr ein bewusster Schritt um seinem musikalischen Ouvré eine neue spannende Facette beizumischen. Disco-Pop wird hier mit Funk-Anleihen, vielseitigen Synthesizer-Lines, Texten voller unerfüllter Sex-Fantasien und den für Edgar typischen verspulten Electronica-Frickeleien angereichert. Eigentlich kein leichtes Unterfangen, aber Jimmy Edgar ist auch dabei wieder mal über jeden Zweifel erhaben.

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