Jona Bechtolt hat sich für das erste Album seines Projekts Yacht auf DFA zur Unterstützung Claire L. Evans, ähm, an Bord geholt, und so gibt’s auf "See Mystery Lights" nicht mehr bloße Nerd – Boy – Schlafzimmer – Solo – Elektronik und einsame Experimente am Billig – Casio, sondern sich schön wechselseitig befeuernde Zwiegesänge, eiernde […]
Jona Bechtolt hat sich für das erste Album seines Projekts Yacht auf DFA zur Unterstützung Claire L. Evans, ähm, an Bord geholt, und so gibt’s auf "See Mystery Lights" nicht mehr bloße Nerd – Boy – Schlafzimmer – Solo – Elektronik und einsame Experimente am Billig – Casio, sondern sich schön wechselseitig befeuernde Zwiegesänge, eiernde Chöre und einen insgesamt organischeren, bandmäßigeren Gesamtklang. Das ganze rhythmische Geklopfe und Gerassel, der monotone Singsang und die allfälligen Blicke Richtung Karibik, die hier so atemberaubend unrund veranstaltet werden, bringen Yacht immer wieder (und freilich zu Recht) den Vergleich mit dem wunderbaren Talking – Heads – Offshoot Tom Tom Club ein, tatsächlich könnte man aber etliche Post – Punk – Bands raushören. Das Scheitern am Funk, weitergedacht mit Elektronik. Wahnsinnige Platte.