Die Morde des Zodiac-Killers beginnen 1968, enden zehn Jahre später und bis heute bleibt seine Identität ein Rätsel. Dies hat naturgemäß zahlreiche Filme inspiriert. Doch dieser ist kein neuer „Dirty Harry“. Basierend auf zwei Büchern des San Francisco Chronicle-Mitarbeiters Robert Graysmith folgt der Film ihm, seinem Kollegen Paul Avery (phantastisch: Robert Downey Jr.) und dem […]
Die Morde des Zodiac-Killers beginnen 1968, enden zehn Jahre später und bis heute bleibt seine Identität ein Rätsel. Dies hat naturgemäß zahlreiche Filme inspiriert. Doch dieser ist kein neuer „Dirty Harry“. Basierend auf zwei Büchern des San Francisco Chronicle-Mitarbeiters Robert Graysmith folgt der Film ihm, seinem Kollegen Paul Avery (phantastisch: Robert Downey Jr.) und dem Polizisten-Duo Toschi (Mark Ruffalo) und Armstrong (Anthony Edwards) durch den Fall. Dies ist jedoch nicht der übliche /story-follows-style/- Film von David Fincher („Seven“, „Fight Club“, „Panic Room“). Der Mörder steht nur am Rande des Geschehens. In genauen Charakterstudien (auch neu für Fincher) spürt der Regisseur jener Obsession nach, die die Aufgabe des eigenen Lebens für ein bestimmtes Ziel untersucht und fragt nach deren Rechtfertigung. Nach wie vor lässt sich Finchers Vorliebe für Puzzles und Labyrinthe erkennen, diesmal verpackt in gleich drei Filmgenres: „Zodiac“ ist ein Thriller, ein Polizeistreifen und ein Zeitungsreporter-Film, der trotz seiner Länge (158 Minuten) und den doch vorhandenen Durststrecken gegen Ende als Finchers bisher beste Arbeit bezeichnet werden kann.