Irgendwo zwischen exzessiver Berauschung im Tourbus und lauschigem gemeinsamem Jammen am Lagerfeuer liegt sehr häufig die allgemeine Vorstellung vom MusikerInnenalltag. Wir haben vier österreichische Bands gebeten, diese Schubladen doch einmal für uns aufzuräumen und mitzuhelfen, Klischee und Wirklichkeit zu trennen.
Dives
»Liebe und Verlassenwerden sind unerschöpfliche Reservoire für Song-Inhalte.«
Ja eh. Aber das gilt grundsätzlich für jede tiefere Gefühlsempfindung, oder?
»Habts leicht nix G’scheits g’lernt?«
Hören wir nicht sehr oft. Niemand macht bei uns »nur« Musik. Die Leute beeindruckt eher, dass wir neben unseren »normalen« Leben so viel Zeit und Leidenschaft in dieses Projekt stecken.
»Die beste Musik entsteht, wenn man gemeinsam ein bisschen traurig ist.«
Wir sind definitiv häufiger gemeinsam glücklich als traurig. Und wenn man mal traurig in die Probe kommt, dann wird man am besten durchs gemeinsame Musikmachen aufgeheitert. Eigentlich entstehen genau so unsere schönsten Songs.
»Der Bassist/die Bassistin ist immer der/die Fade in der Band.«
Dem können wir nur widersprechen, die Bassistin zieht öfters mal die Fäden bei uns.
Dives haben vor Kurzem ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht.