Von wem wurdest du aufgeklärt? Habt ihr im Unterricht die Genitalien durchgenommen? Und wie schätzt du dein Wissen zum Thema Sex ein? Die Sextoy-Spezialist*innen von Amorelie sind im »Amorelie Sexreport 2024« der (S)Expertise der Österreicher*innen auf den Grund gegangen. Spoiler: Da geht noch was.
Der spielerische, selbstverständliche Umgang mit dem Thema Sexualität ist eines der Hauptanliegen von Amorelie. Als Spezialist für alles, was das Liebesspiel schöner macht, wirft der Sextoy-Hersteller regelmäßig einen Blick in die Schlafzimmer von Schnitzelland. Natürlich nur im übertragenen Sinn: Für den »Amorelie Sexreport« hat das Unternehmen auch heuer wieder eine repräsentative Onlinebefragung durchgeführt und Infos zum Sexleben der Österreicher*innen erhoben. Wir haben die ersten Ergebnisse daraus für euch zusammengefasst.
What the facts?!
Auf einer Skala von 1 (sehr schlecht) bis 10 (sehr gut) schätzen die Österreicher*innen ihr Wissen zum Thema Sex im Durchschnitt mit einem Wert von 7,4 ein.
Wo wir das große Sex-Einmaleins lernen? Nicht in der Schule, sagt der Sexreport. 65 % haben den Großteil ihres Sexwissens anhand eigener Erfahrungen gesammelt. Sozusagen im Selbststudium. Nur ca. eine von zehn Personen gibt an, ihr Wissen aus Aufklärungsbüchern (11 %) oder aus dem Aufklärungsunterricht (9 %) zu haben. Der Austausch mit Freund*innen und Geschwistern brachte immerhin 29 % der Befragten die wichtigsten Erkenntnisse. Eltern waren übrigens nur in 5 % der Fälle signifikant an der Wissensvermittlung beteiligt. Und zwei von drei Personen konnten in ihrer Jugend gar nicht offen mit ihren Eltern über Sex reden.
Magazine und Pornos
Medien scheinen hingegen die großen Aufklärer*innen des Landes zu sein: Auf Magazine (Frauen deutlich mehr als Männer) und Pornos (Männer deutlich mehr als Frauen) als wichtige Quellen verweisen jeweils 27 %, auf Websites 13 % und auf Social Media 7 %. Wobei Magazine vor allem bei Befragten über 30 prägend waren, unter 30 sind die digitalen Medien klar im Vorteil.
Aber zurück zum Aufklärungsunterricht an Österreichs Schulen: Wie Fortpflanzung funktioniert, hat dort etwas mehr als die Hälfte der Menschen erfahren. Bei je ca. 50 % wurden auch Verhütung und Genitalien vom Lehrpersonal erklärt. Verwunderlich: Nur 12 % haben in der Schule über die Funktion der Klitoris gelernt. Und so richtig ernüchternd: Mehr als jede*r Fünfte hat entweder nur mangelhaften oder gar keinen Aufklärungsunterricht erhalten.
Was wiederum Mut macht: Je jünger die Befragten, desto besser benoten sie den Aufklärungsunterricht in der Schule und die Offenheit der Eltern. Immerhin.
Und welche Wissenslücken gilt es zu schließen?
Der »Amorelie Sexreport 2024« basiert auf einer repräsentativen Onlinebefragung (18 bis 65 Jahre) in Österreich (Stichprobe: 513 Personen) in Zusammenarbeit mit Trend Research.