Ein ranziger Fußball und ein gelber Stoffbär. Von A wie Abramović bis Z wie Zobernig. Was das Belvedere bald noch zu bieten hat, seht ihr hier – eine Liebesgeschichte in Bildern.
Matthew Barney, New Sun, 2007. C-Print in Rahmen aus selbstschmierendem Kunststoff. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© David Regen)
Gerhard Richter, Waldstück (Okinawa), 1969. Öl auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Gerhard Richter)
Dan Flavin, Monument for V. Tatlin, 1967. Kaltes, weißes, fluoreszierendes Licht. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Florian Kleinefenn)
Kelley Walker, Black Star Press, 2007. Vierfarbsiebdruck mit Acryltinte auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Paula Cooper Gallery)
Agnes Martin, The Lamp, 1966. Öl auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Bildrecht, Wien, 2014)
Eberhard Havekost, Shopping World, DD 00, 2000. Öl auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy White Cube)
Gabriel Orozco, Soccer Ball 7, 2005. Eingeschnittener Fußball. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Kurimanzutto)
Rudolf Stingel, Ohne Titel, 2004. Öl und Lack auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Paula Cooper Gallery)
Antony Gormley, Catch II, 2012. Hohler Gipsblock verstärkt mit Drahtgewebe und Jute. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Ulrich Ghezzi)
Sterling Ruby, SP85, 2009. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Pace Gallery)
Wolfgang Tillmans, Sommer, 2004. C Print. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Andrea Rosen Gallery)
Heimo Zobernig, Ohne Titel, 2011. Acryl auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Thierry Secretan)
Yayoi Kusama, Reach up to the Universe – Dotted Pumpkin (yellow), 2010. Aluminium und Farbe. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Victoria Miro Gallery)
Sarah Lucas, Hoolian, 2013. Bronzeguss. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Courtesy Sadie Coles HQ)
Christopher Williams, Untitled (Study in Yellow/Berlin), 2008. C Print. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Christopher Williams)
Paola Pivi, What’s my Name, 2007. Polyurethanschaum, Kunststoff, Holz, Stahl, Federn. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Attilio Maranzano)
Nathan Hylden, Ohne Titel, 2013. Acryl und Polyurethan auf Leinwand. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Fredrik Nilsen)
Rebecca Warren, Vingt-Cinq, 2006. Handbemalte Bronze. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Rebecca Warren)
Georg Baselitz, Yellow Song, 2013. Sammlung Anne und Wolfgang Titze (© Jochen Littkemann)
Ausstellungsansicht, Winterpalais, Belvedere (© Gregor Titze)
Ausstellungsansicht, Winterpalais, Belvedere (© Gregor Titze)
Ausstellungsansicht, Winterpalais, Belvedere (© Gregor Titze)
Zwei Länder, ein Ehepaar, eine gemeinsame Leidenschaft. Vor fast 20 Jahren begannen das französisch-österreichische Paar Anne und Wolfgang Titze Kunst zu sammeln. Was sich bei ihnen in dieser Zeit angehäuft hat, ist ab 15. Juni im 21er Haus und im Winterpalais zu bestaunen.
Love Story
Eifrig sammelten die beiden Kunstschöpfungen aus unterschiedlichen Feldern der zeitgenössischen Kunst. Anne de Boismilon, Produzentin von CBS »60 Minutes« und später als Reporterin bei ABC tätig, hat eine Vorliebe für Identität und Gesellschaft in der Kunst. Wolfgang Titze, Senior Coach des DBVC, einen Hang zum Minimalismus, sowohl in der Malerei, als auch in der Bildhauerei. Zum ersten Mal wird ihre Sammlung in der Ausstellung »Love Story – Anne und Wolfgang Titze Collection« gezeigt.
Die Farbe Weiß
Die umfangreiche Schau beinhaltet Werke des minimalistischen Bildhauers Carl Andre oder der Vertreter des West-Coast-Minimalismus Larry Bell, sowie John McCracken. In der Sammlung sind viele ausgefallene Künstler zu finden – wie Nathalie Djurberg, eine schwedische Animationskünstlerin, deren Arbeiten zum Teil aus Claymation bestehen. Oder Wade Guyton, ein Konzeptkünstler, dessen Kunstwerke größtenteils mithilfe von Scannern und Druckern entstehen. Robert Ryman widmete sich in seinem Lebenswerk der Farbe Weiß, oder Frank Stella – ein Vertreter des Hard Edge der 60er Jahre – harte Kanten, geometrische Konturen, rational gesteuerte Formen.
Kontrast
Gemeinsam mit den Kuratoren Severin Dünser und Luisa Ziaja trafen die beiden eine raffinierte Auswahl aus 100 Werken von 120 verschiedenen Künstlern. Diese werden in den barocken Räumen der ehemaligen Residenz des Prinz Eugen von Savoyen ausgestellt. Ein Kontrast von Gegenwartskunst und fürstlicher Atmosphäre. Im 21er Haus wird der Schwerpunkt auf den Minimalisten liegen und mit aktuellen Positionen erweitert.
Die Ausstellung »Love Story – Sammlung Anne und Wolfgang Titze« läuft vom 15. Juni bis 5. Oktober im Belvedere.