Teil Vier des Club-Baustellen-Blogs – wir sind wieder auf Schiene. Wie geht’s weiter? Was wird gemacht? Ein kleines Update.
Nachdem nach endlosem Warten endlich in der zweiten Instanz darüber entschieden wurde, dass wir doch noch (zu)bauen dürfen, geht es hier nun auch weiter. Doch dieses kalkulierte Hinauszögern hat nicht nur Nach- sondern auch Vorteile für das Sub. Klar: wir verlieren mehrere Wochen, die wir gut hätten nutzen können, um auch den (Rohbau)fortschritt voranzutreiben. Aber wie wir schon im Projektverlauf öfters gemerkt haben, ist eine "Mensch-ärgere dich nicht"-Situation, also wieder zurück zum Start, nicht immer das Schlechteste. Viele Sachen hätten sich wahrscheinlich in den letzten zwei Jahren nicht ergeben, wenn wir nicht unseren kompletten Plan über den Haufen geworfen und nochmal von vorne angefangen hätten. Tabula Rasa im Baustellenstyle.
Die Wände müssen weg
Nun aber wieder zurück zum Baufortschritt. Bedingt durch den sehr verspäteten, aber kalten Winter waren wir gezwungen, die Baustelle dicht zu machen. Aber jetzt geht’s weiter: die restlichen Wände, die statisch bedenklich sind, und in unserem Konzept aber weg müssen, werden nun von professioneller Seite entfernt. Das heißt konkret für die Halle, dass die Bühnenfront verbreitert wird, und dort ziemliche massive Stahl-Überlager eingezogen werden müssen. Diese sind circa sechs Meter lang und pro Teil 300 Kilo schwer (vier dieser Stahlträger werden benötigt). Damit ist mit Sicherheit gewährleistet, dass die Bühne maximal nach vorne offen und für das ganze Publikum gut einsehbar ist. Die Wände in der Halle sind schon fertig verputzt, und schauen dementsprechend sexy aus. Im Cafe wird ebenfalls statisch und professionell gewütet: das Trägerspiel wird hier auch durchgezogen. Um die letzte Wand, die das Cafe noch unberechtigter Weise ziert, zu entfernen, werden ebenfalls Träger eingezogen, um die einzelnen Räume in einen großen Raum zu verwandeln. Danach wird die Wand darunter weggestemmt – et voila!
Beton vom Fundament bis unters Dach
Durch eine glückliche Fügung konnten wir die ausführende Baufirma überzeugen, in diesem Bauschritt gleich das Fundament für die Bühnenabfangungen zu verstärken UND für die im zweiten Teil dieses Blogs erwähnte Wall of Bass die zu errichtenden einen Meter tiefen Fundamente auszuheben und auszubetonieren. Und als wäre das noch nicht genug, wird in diesem Bauschritt auch das Bühnendach neu gemacht. Das heißt: das alte Dach einreißen, die neue Ziegeldecke einhängen und danach – damit fix nix passiert – 10cm Beton draufbetonieren. Die Nachbarn werden es uns danken, da der Beton als Dämmschicht ausgezeichnet funktioniert. Vorher hatten wir bereits 8m3 (das entspricht ca 10 Tonnen) Schüttung vom Bühnendach entfernt.
Die Fertigstellung dieser geplanten Etappe ist in unserem Baufortschritt schon ein großer Brocken. Nebenbei planen wir gerade auch noch die Lüftung und mit ProPerfomance geht’s auch an der Anlage weiter (unter anderem). Hoffentlich war diese Zäsur mit der Baubewilligung die letzte ihrer Art. Für unsere Eröffnungsfestivität werden auch schon die ersten Bookings gewälzt…es bleibt also spannend.