Sub Blog #5: Das rote Gold

Teil Fünf – das rote, gebrannte Gold und seine wundersame vertikale Verteilung – auch bekannt als der Ziegel-Zubau, Baby!

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Im letzten Teil unseres illustren Blogs kam ja Freude auf, dass wir nach dem verordneten Baustopp endlich mit dem Umbau des Sub weitermachen durften. Nun denn: viel ist seitdem passiert. Das Bühnendach ist nun fertig mit neuer Decke zugedeckt, einen ganzen Tag mit ganzen zehn Helfern haben wir gebraucht – und "einfach" geht auch anders. Mittels selbst gebautem Tischgerüst und Menschenkette gings dann einigermassen flott voran, Ziegel für Ziegel auf das Geschoß zu bringen. Die Träger, die die einzelnen Betonziegelelemente halten, wurden noch von unten abgestützt – et voila: Nun ist die Bühne nicht mehr „open air“.

14 Ziegel

Nachdem dieser schweißtreibende Task erfolgreich abgeschlossen wurde, arbeitete ein zweites Team mit den Professionisten der Baufirma schon am fetteren und wichtigeren Teil des Zubaus: die neuen Räume, die rund 80m2 mehr an Fläche und eine bessere Aufteilung bringen werden. Teils sind diese Räume (Lager, Lieferantenschleuse, WC-Anlagen) den neuen, viel strengeren gewerblichen Auflagen geschuldet – und wenn man schon neu baut, dann bitte auch gleich barrierefrei! Anstatt der normalen Anzahl von elf Reihen an Ziegel wurden es bei uns aus taktischen Gründen (Stauraum nach oben, Lüftungsdurchführungen für die WC-Anlagen) und aus ästhetisch-technischen Gründen (gleiches Deckenniveau bei den neu eingedeckten Bereichen wie Bühne, um aus einem Guß den Aufbeton aufbringen zu können) ganze 14 Reihen Ziegel. Das sorgte beim Mauern schon für „Häfen-Flair“ – man konnte glauben, man geht im Gefängnishof spazieren…

Beim Zubau ging es Schlag auf Schlag: Vermessen der Fläche mittels Laser. Anzeichnen für die Fundamente. Und dann her mit dem schweren Gerät. In einem Tag war die Fläche ausgebaggert, in einem zweiten, weitaus anstrengenderen Tag für das Feintuning des Aushubs war es dann soweit: führ uns zum Schotter – und rein damit. Danach wurde betoniert, jedoch nicht ohne die komplette Verrohrung für alle Kanalleitungen im Zubau richtig einzunivellieren und auch für ein fachgerechtes Gefälle der Zu- und Ableitung zu sorgen. And then, there came the bricks … von unserem Partner-Ziegelwerk kamen dann doch sehr, sehr, sehr viele Ziegel … mehr als 1000 Stück wurden in unserem Hof abgestellt – diese galt es dann fachgerecht zu vermauern.

Um auch wieder mit einer leiwanden Zahl hausieren gehen zu können: mehr als 38 Tonnen (!) wurden in diesen Wochen von unserem Team verbaut. Auch hier haben wir wieder sehr eindrucksvolle Erfahrungen gesammelt; die meisten Leute aus unserem Team hatten doch wenig Berührungspunkte mit Mauern, Ziegel, Überlagen, Beton und Mörtel – und doch wurde es ein Heidenspaß, selbst dabei zu sein, als die Mauern in die Höhe wuchsen. Die blauen Flecken waren es definitiv wert. Checkt unsere wunderschöne Gallery dazu mit Impressionen von der Ziegelei. Unser nächster Halt: Lüftung und Vorbereitungen dazu.

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