Es gibt unter anderem: Nippel, Haare, Fliegen, Lennon. Es ist nicht so einfach. Nämlich in der Kunsthalle Krems, wo am 19. Oktober die Ausstellung „Yoko Ono. Half-A-Wind Show. Eine Retrospektive“ eröffnet.
Bildschirmfoto 2013-10-02 um 10.52.42
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 01
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 02
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 03
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 04
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 05
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 06
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 07
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 08
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 09
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 10
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 11
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 12
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 13
Yoko Ono by Kunsthalle Krems 14
Dem Durchschnittsuser ist ist das Thema wohl ungefähr folgendermaßen vertraut: die Frau von John Lennon, Yoko Ono (japanisch für „Ocean Child“, oder übersetzt „Kind des Meeres“), ist eine gleichermaßen inspirierende wie auch kontroverse Figur in den Augen eines jeden Anhängers der Rock-Band The Beatles, selbige bekannt für ihre eingängige aber auch psychedelische Art, Musik zu produzieren. Während die Alben rauf und runter gehört, verehrt und neu aufgelegt werden, verweilt die Figur der noch lebenden einstigen Begleiterin des schon längst verstorbenen Helden jedoch oft eher im Hintergrund. Außer natürlich man ist Kenner der etwas außergewöhnlichen Kunstfotografie. Im Fall der in Japan geborenen und bis 1940 lebenden Ikone gehören da noch Dinge wie Kompositionen, Installationen, Performance-Art und anderes dazu.
Haarig
Die Bilder sind oft aufs erste verstörend oder verwirrend, die Skulpturen etwas befremdlich. Die Figur der Ono wirkt wie eine mysteriöse Zauberin, ihr Blick ist auf den zahlreichen Fotografien nicht klar zu deuten. Was führt sie wohl im Schilde? Ein Sinn ihrer Arbeit erschließt sich erst nach mehrmaligem Hinsehen: wohl auch einer der positiven Aspekte dieser Retrospektive. Das ist nichts für schnelllebiges Abarbeiten, ohne einen Gedanken weitergehen. Die Werke stehen eher im Weg. Man will weiter, aber wo soll man hingehen? Es ist ein gewisser Zwiespalt, dem man hier ausgesetzt ist.
Wieso Kunst ?
Vieles bleibt im Raum stehen. Vieles regt einen eher dazu an, das Ganze einfach Yoko Ono sein zu lassen. Man muss nicht immer alles verstehen. Fühlen reicht. Das ist vielleicht in den Augen mancher keine große Kunst. Aber das ist Menschsein. Und: das macht Spaß. Es ist eigentlich gar nicht kompliziert. Vielleicht war Yoko ja der Grund dafür, dass sich die Beatles trennten. Diese Retrospektive gibt mehr als genug Gründe, dass dies in ihrem Leben eine Fussnote bleiben wird und stattdessen ihr Werk bleibt.
"Yoko Ono. Half-A-Wind Show. Eine Retrospektive" eröffnet am 19. Oktober in der Kunsthalle Krems. Yoko Ono wird anwesend sein.