Im digitalen Austausch zwischen Österreich und Dänemark sind die Songs von Ima Nuori entstanden. Das Video zur neuen Single des Duos spiegelt diese Getrenntheit wider – und löst sie auf.
Einmal österreichischer Wald, einmal die dänische See – im Video zu ihrer neuen Single sind Petra Steinkogler und Christina Ruf räumlich weit voneinander entfernt. Ein Splitscreen stellt die beiden Szenarien und Bandmitglieder nebeneinander. Während die eine also zwischen herbstlich-kahlen Laubbäumen zu Beats und sphärischen Sounds den Text von »Along« anstimmt (»Blinded by you / Guided by me / I will go out and see / What you’re growing into / I will observe / What you’ll grow right into / I will deserve«), werden die andere und ihr Cello von der schäumenden Meeresbrandung umspült.
Seit 2017 arbeiten Steinkogler (Lyrics; Stimme) und Ruf (Musik; diverse Instrumente) unter dem Namen Ima Nuori zusammen, anfangs noch in Wien, mittlerweile aber vor allem im digitalen Austausch per E-Mail zwischen Österreich und Dänemark – über eine Distanz von rund 1.300 Kilometern. Das Ergebnis ist ein an abstrakter Elektronik, aber auch an Eingängigkeit interessierter Pop-Entwurf, der Leichtigkeit und Schwere aufeinandertreffen und nebeneinander existieren lässt. Von Ambient-Sounds bis Hip-Hop-Anleihen findet auf »All I Want Is Out«, dem eben erschienenen Debütalbum des Duos, vieles Platz.
Gefluteter Wald
Im Video zur aktuellen Singleauskopplung »Along« (Konzept: Erik Emil Eskildsen) löst sich die Trennung, die der Splitscreen abbildet, zusehends auf. Das Meer durchflutet den Wald, Baumstämme wachsen aus den Wellen. Auch die sanft, aber eindringlich vorgetragenen Lyrics bewegen sich da längst nicht mehr auf stabilem Terrain: »I wanna die / In your arms / Holding my breath / Holding my breath / I want to go alongside with you / Right into the water with you.«
Das Album »All I Want Is Out« von Ima Nuori ist vor Kurzem bei Cykel Records erschienen.