Hauptschuhle, dann oben in den Charts

Vance Joy – das ist dieser australische Lockenkopf, der eigentlich James Keogh heißt und dieses Ukulelen-Lied "Riptide" singt, das man derzeit ständig irgendwo hört. Aus dem Nichts ins Radio – ein Grund sich mal zu unterhalten.

Lass uns über deinen Hit "Riptide" reden. Das Video zum Song nimmt den Text sehr wörtlich. Warum hast du dich entschieden, das so zu machen?

Ich habe verschiedene Ideen von verschiedenen Regisseuren zugeschickt bekommen, die meisten handelten einfach davon, dass ein Junge einem Mädchen am Strand hinterherläuft – zu offensichtlich. Und dieser Typ, Dimitri, hat einfach gemeint: nehmen wir es doch ganz wörtlich und zeigen Wort für Wort. Die Idee fand ich viel besser.

Im Lied singst du davon, dass du Angst vor Zahnärzten, der Dunkelheit, schönen Mädchen und so weiter hast: Was ist nun deine größte Angst?

Dass ich als Künstler die falschen Entscheidungen treffe und dann ruiniert werde durch die Dinge, die ich in die Welt raustrage.

Und es kommt auch Michelle Pfeiffer in deinem Lied vor. Was ist so cool an ihr?

Sie ist schön und unverschämt. In "Die fabelhaften Baker Boys" spielte sie diese sexy Sängerin, die die Band dazu bringt auseinander zu brechen. Sie ist eine sehr gute Schauspielerin und hat diese Attitüde, die mich sehr angezogen hat als ich noch jünger war.

Du hast auch mal "Rolling in the Deep" gecovert. Welche anderen Songs würdest du gerne covern?

Ich würde gern von Sheryl Crow "If it makes you happy" covern oder John Lennons "Watching the Wheels" – ich liebe dieses Lied. Oder einen George Harrison Song oder einige andere.

Und wenn du dir einen Künstler (egal ob tot oder lebendig) aussuchen könntest, um mit dem zusammen einen Song aufzunehmen – wer wäre das?

Vielleicht mit Sia oder Vast. Oder vielleicht Drake.

Was war das Lustigste, was dir auf Tour passiert ist?

Wir waren die Vorband von Young the Giant auf unserer Amerikatour und es war der letzter Gig und sie haben uns einen Streich gespielt. Als wir auf die Bühne kamen haben sie "Land down under" gespielt und hinter uns war eine großes Bild von Crocodile Dundee – weil wir ja aus Australien sind. Und auf den Drums lag Mehl: jedes mal also, wenn unser Schlagzeuger auf die Drums schlug gab es eine kleine Mehlwolke und er konnte nichts sehen. Das war schon ziemlich lustig.

Zum Schluss erzähl‘ uns noch etwas über dich was noch keiner hier über dich weiß!

Hm… ich war mal in so einer Sonderklasse, du weißt schon, für so Kinder, die nicht besonders intelligent sind. Ich war dort eine Zeit lang, dann hab ich begonnen mehr zu lernen und kam wieder in eine normale Klasse. Ich war einfach nicht interessiert an der Schule, ich hab nur gewartet bis der Schultag vorbei war und dann bin ich rausgerannt, aber meine Eltern haben dann dafür gesorgt, dass ich mich mehr interessiert habe.

Vance Joys Ep "God Loves You When You’re Dancing" ist bereits erschienen. Ein Debütalbum wird bald folgen.

Bild(er) © Vance Joy 1: WMG, Vance Joy 2: WMG/ATL, Riptide Video Stills: Youtube
Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...