In Österreich sind es nicht die "Girls". In unserer Musikindustrie sind Frauen drastisch unterrepräsentiert. Das belegt die Langzeitstudie von fem.pop und lässt neben harten Zahlen auch die Musikerinnen sprechen.
Verhältnis der Musiker und Musikerinnen in Österreich (© http://fempop.sra.at/)
Verhältnis der Musiker und Musikerinnen in OÖ (© http://fempop.sra.at/)
Bandzusammensetzung (© http://fempop.sra.at/)
Erstellte Tonträger in ganz Österreich (© http://fempop.sra.at/)
Frauenanteil bei der Erstellung eines Tonträgers in OÖ (© http://fempop.sra.at/)
Frauenanteil bei Musikjobs (© http://fempop.sra.at/)
Instrumente, die von Musikerinnen am meisten gespielt werden (© http://fempop.sra.at/)
Genres, in denen Frauen am häufigsten zu finden sind (© http://fempop.sra.at/)
Auch in der Musik müssen Frauen um Gleichberechtigung kämpfen und um Anerkennung. Die Geschlechterverhältnisse sind ungleich verteilt und zwar in einem dramatischen Ausmaß.
Das SR-Archiv österreichischer Popularmusik (SRA) wertete seine Archivdatenbank in Echtzeit aus und die Ergebnisse sprechen Bände. Nur 10% der Musikschaffenden in Österreich sind weiblich, in Bands haben sie kaum etwas zu suchen. Wenn Frauen in Musikberufen vertreten sind, dann meistens in solchen, die mit Marketing und Promotion zu tun haben, nicht direkt mit der Kunst.
Es gibt mehr 5-köpfige, reine Männerbands (804) als Solokünstlerinnen (467). In Tonstudios, im Radio und in Musikverlagen gibt es überhaupt keine Repräsentantinnen. Die Bereichen, in denen Frauen aber tätig sind, werden aufgezählt und mit allen brauchbaren Infos verlinkt. Persönliche Interviews mit Künstlerinnen geben uns ein Bild davon, wie Frauen zur Musik kommen, was sie erleben und was für sie dabei im Vordergrund steht.
Damit Frauen in der Popmusik endlich präsenter werden, ruft fem.pop weibliche Musikerinnen und Mitarbeiterinnen der Musikindustrie dazu auf, sich auf der Plattform sichtbar zu machen.
Interviews, Statistiken und die Möglichkeit sich selbst in der Datenbank sichtbar zu machen gibt es hier.