In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.
Tamara Mascara
Als Kind war Raphael in der Ballettschule der Wiener Staatsoper, später besuchte er die Modeschule Hetzendorf. Über Jahre hinweg machte sich Tamara Mascara einen Namen in der Szene, anfangs noch plus Brotjob im Verkauf bei Zara. Erst mit einer sicheren Bank an Aufträgen im Rücken machte sich Tamara selbstständig. 2017, mit knapp 30, repräsentierte sie Österreich auf der Pride in Tokio. Ihren größten Erfolg bisher nennt sie die offizielle Afterparty der Europride 2019, »die größte Gay Party, die Österreich jemals gesehen hat«. Dabei ist Tamara bekanntlich nicht nur Veranstalterin, vor allem der Partyreihe The Circus, sondern auch DJ und Modedesignerin (Amanda Lepore soll eines ihrer Stücke besitzen). Seit kurzem verkauft sie ihre eigene Wimpernkollektion: Tamara Mascara Luxury Eyelashes. »Dragqueens stehen für etwas sehr Aktuelles: Egal wer du bist oder wie du aus- siehst, du kannst dich neu erfinden und deine Träume leben«, sagt sie.