In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.
Katharina Mückstein
»Ich mache Kino und bin dabei hedonistisch und politisch, unterrichte Film und schreibe, und ich mache Kulturpolitik, wenn es sein muss«, so beschreibt Katharina Mückstein ihre Arbeit. Sie machte mit »Talea« auf sich aufmerksam, 2018 war »L’Animale« im Rahmen der Berlinale zu sehen. Das in »L’Animale« vorkommende Motto »Zweifle. Aber hab keine Angst. Brenne. Und ergib dich nicht.« dürfte auch für Mückstein selbst gelten; zumindest Angst vor Kritik scheint sie nicht (mehr) zu haben: »Mein größter Erfolg ist, dass mir seit einiger Zeit ziemlich egal ist, was andere von mir und meiner Arbeit halten.« Sie wünscht sich »weiterhin den internationalen Austausch über das Filmemachen« und »dass mein Hirn fresh bleibt, der Körper gesund und das Herz offen«. Wir wünschen uns das auch.