30 über 30 – Kulturschaffende in Österreich über selbst definierten Erfolg in jedem Alter

In Österreichs Kulturlandschaft ist nicht nur Platz für KünstlerInnen, die schon in den Kinderschuhen alles ausverkaufen. Wir haben 30 Kulturschaffende ausgewählt, die zeigen, dass jeder Lebenslauf anders aussehen darf und es mindestens 30 verschiedene Arten gibt, »Erfolg« zu definieren.

Martin Peichl © Alexander Lausch

Martin Peichl

»Ich schreibe, das heißt: Ich setze mich einer Einsamkeit in der Einsamkeit aus«, so beschreibt Martin Peichl sein Schaffen. Peichl, der auch Deutsch, Englisch und wissenschaftliches Schreiben unterrichtet, kann Preise wie Stipendien vorweisen (u. a. das Wie- ner Literaturstipendium 2019 und das Hans-Weigel- Literaturstipendium 2018). 2019 erschien sein erstes Buch »Wie man Dinge repariert«. Auf die Frage, was ihm Erfolg bedeute, antwortet er: »Für mich persönlich ist Erfolg immer auch verbunden mit einem Windmühlenkampf gegen die eigenen Erwartungen.« Er arbeite gerade an nächsten Projekten und wolle nicht auf die durch die Literatur in sein Leben getretenen Menschen verzichten; wenn andere sich mit seiner Sprache auseinandersetzen, sei das für ihn die schönste Form der Wertschätzung.

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