Michel Attia gilt als »einer der Kenner des Musik- und Szenegeschehens« (Rainer Krispel in The Gap 057). Er ist Head of Booking & Events bei FM4 und zählte zu den ersten The-Gap-RedakteurInnen überhaupt. Für die finale Print-Ausgabe des laufenden Jahres hat er für uns die seiner Meinung nach erfolgversprechendsten österreichischen Acts 2021 zusammengestellt.
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Die zehn Acts in dieser Liste zählen meiner unbescheidenen Meinung nach aktuell zu den aufregendsten Must-Watch-Talenten aus Österreich. Im Wesentlichen gab es nur ein einziges Kriterium, um als NewcomerIn zu gelten: Es darf noch kein Album erschienen sein.
Aber worum genau geht es bei Michel’s Sound of Music 2021? Angelehnt an die legendäre Shortlist der BBC (»Sound of …«) geht es in erster Linie darum, Potenziale aufzuzeigen – kreative und künstlerische, professionelle und exporttaugliche. Ich wage mich an ein Best-of aus zwei Welten: Musik und Business, die sich seit geraumer Zeit mehr und mehr verschränken.
Es fällt auf, wie jung die meisten MusikerInnen in dieser Liste sind (fast alle deutlich unter 30). Wie hoch der Anteil an Musikerinnen mittlerweile ist (die ersten vier in den Top Ten). Wie groß die Rolle der Familie bei vielen Acts spielt (Billie Eilish und ihr Bruder Finneas O’Connell lassen grüßen). Wie viele davon noch nie live aufgetreten sind (vor allem natürlich wegen Corona). Es ist schön zu beobachten, dass neue Musik aus Österreich und das Set-up drumherum wie selbstverständlich international geworden sind.
Diese Top-Ten-Liste soll dazu beitragen und Lust machen reinzuhören – egal ob als Music-Lover oder -Professional.
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