Die Still Corners gastieren heute Abend im Wiener B72, eine Österreichpremiere.
Die Welt, aus der sie kommen, ist eine andere. Einlullender Dream-Pop und Introvertiertheit, die nicht grantig, sondern einfühlsam wirkt, sind in Wien ein Experiment wert. Aber die Neo-Wave ist mit Beach House oder Caribou bestimmt auch schon hierher geschwappt, und das Label Sub Pop ist im Allgemeinen eine Referenz.
Verhuschtes Hauchen und verhaltenes Stöhnen ist ja seit Lana Del Rey wieder hip. Hallendes Elektro-Orgeln und ein Schlagzeug-Echo aus der Ferne passen bestens dazu. So angespannt wie der Übergang zum Wiener Frühling in der Luft liegt, ist auch die Atmosphäre eines leicht surrealen Dramas, an das die Musik von Greg Hughes und Tessa Murray erinnert. Zusätzlich werden die beiden Hauptprotagonisten der Still Corners seit Kurzem von Gitarre und Bass unterstützt. Wie sich das anhört, kann man heute im Wiener B72 erleben.
Still Corners
15. März 2012
Wien, B72