3.000 Jahre ist eine der Miniaturen alt, die nun im Wien Museum zu sehen sein wird. Aber auch Schiele, Schnupftabak und Christbaumschmuck sind in der Sammlung unter zehn Zentimetern zu sehen. Weitsichtige sind bei diesen Mikroschmuckstücken klar im Nachteil.
Christbaumschmuck in Form einer Litfaßsäule, um 1910 (© Wien Museum)
Egon Schiele - Entwurf für Wanddekoration, 1918 (© Wien Museum)
Reisenecessaire, 8-teilig, 1865 (© Wien Museum)
Glückwunschkarte mit Zug- und Hebelmechanismus, 1815/1820 (© Wien Museum)
Zappler (Miniatur-Standuhr), um 1830 (© Wien Museum)
Tierfigur (Biber?), ca 3000 v. Chr. (© Wien Museum)
Schnupftabakdose mit Ansicht von Wien, 1800 (© Wien Museum)
Wiennerische Finger-Calenderl. Auf das Jahr 1756 (© Wien Museum)
Behälter für Regenhaube, um 1960 (© Wien Museum)
Fahrkarte der Liliputbahn, um 1930 (© Wien Museum)
Nur ein Millimeter mehr und das Werk hat es nicht in die neue Ausstellung des Wien Museums geschafft: in die "Unter 10 – Wertvolles En Miniature". Es sind strikte Regeln, die Direktor Wolfgang Kos da auferlegt hat. Denn die kleinen Schätze, unter 10cm, werden nur allzu gerne übersehen. Die armen Kleinen … Diese Diskriminierung der Kleinwüchsigen soll jetzt ein Ende haben. Vom Museum mit einer Lupe ausgestattet dürfen die Besucher die Schätze – klein aber es kommt auf die Technik an, wie manche gerne sagen – bewundern. Na wenn das kein Traum für Alice wäre.
Der Katalog der Ausstellung ist sinnigerweise auch nicht größer als 13,5 cm, damit die Exponate in Originalgröße gerade noch Platz finden. Die Texte dazu entsprechen der Kleinheit der Objekte – nicht länger als 9 Zeilen.
Die Ausstellung "Unter 10 – Wertvolles En Miniature" findet vom 31. Jänner bis 26. Mai 2013 im Wien Museum, Karlsplatz statt.