Die Nationalratswahl steht vor der Tür. Die Welt vor der Tür ist in Aufruhr. Das das will ein Schweizer Theatermacher und Komponist auf die Bühne bringen und vertonen.
Vom Chor der Wutbürger über den Walzer der Parteischlauheit und der Fuge der Entschiedenen bis zum Kanon der Ahnungslosigkeit – In "Jetzt aber!" von Jérôme Junod und dem Ensemble Salon 5 wird in zehn musikalischen Stücken unser facettenreicher Umgang mit Politik erkundet. Ohnmacht wird hörbar, vielleicht sogar Auswege. Dabei dürfte so ziemlich alles vorkommen, was in den letzten Jahren die Schlagzeilen beherrscht hat – Brasilien, Arabischer Frühling, Schuldenbremsen, Überwachung und natürlich die liebe Postdemokratie. Denn wenn man etwas schon nicht ändern kann (bzw. nur ganz ganz ganz langsam und beschwerlich), dann sollte man sich wenigstens davon unterhalten lassen.
"Jetzt aber!" wird kurz vor den Wahlen dreimal vom 24. bis 26. September jeweils ab 19:30 Uhr im Salon5 im Brick 5 aufgeführt werden. Danach wird sich an jedem der drei Abende die Theatermacherin und Initiatorin von Salon5 Anna Maria Krassnigg in einem Gespräch mit einem Autor über die derzeitige politische Lage unterhalten. Konkreter:
24.9.: Andreas Salcher (Bestsellerautor und kritischer Vordenker in Bildungsthemen)
25.9.: Thomas Weber (Journalist, Herausgeber The Gap, der hier)
26.9.: Erwin Riess (Schriftsteller, Dramatiker, Hörspielautor)