Wenn man in Vorarlberg auf den Bus wartet, kann es sein, dass man an den Haltestellen noch ein bisschen länger warten will. In Krumbach, da stehen 7 Bushaltestellen, die mehr Architektur-Kunst als Wartehäusl sind.
Unterkrumbach Nord, Ensamble Studio, Spanien (© Hufton+Crow)
Das spanische Ensamble Studio sind Antón Garcia-Abril und Débora Mesa, die gemeinsam mit Dietrich und Untertrifaller Architekten dieses hölzerne Gebilde entwarfen und umsetzten. Die Spanier erforschen Eigenschaften von Materialen und waren von den Eichenbrettern fasziniert. Die Anordnung der Bretter schafft sowohl einen geschützten, als auch offenen Raum. Es war ihnen wichtig, dass die Bretter unbehandelt blieben, um ihren speziellen Geruch zu erhalten und der Prozess der Alterung seinen natürlichen Lauf nehmen kann. ensamble.info dietrich.untertrifaller.com
Unterkrumbach Nord, Ensamble Studio, Spanien (© Hufton+Crow)
Das spanische Ensamble Studio sind Antón Garcia-Abril und Débora Mesa, die gemeinsam mit Dietrich und Untertrifaller Architekten dieses hölzerne Gebilde entwarfen und umsetzten. Die Spanier erforschen Eigenschaften von Materialen und waren von den Eichenbrettern fasziniert. Die Anordnung der Bretter schafft sowohl einen geschützten, als auch offenen Raum. Es war ihnen wichtig, dass die Bretter unbehandelt blieben, um ihren speziellen Geruch zu erhalten und der Prozess der Alterung seinen natürlichen Lauf nehmen kann. ensamble.info dietrich.untertrifaller.com
Unterkrumbach Nord, Ensamble Studio, Spanien (© Hufton+Crow)
Das spanische Ensamble Studio sind Antón Garcia-Abril und Débora Mesa, die gemeinsam mit Dietrich und Untertrifaller Architekten dieses hölzerne Gebilde entwarfen und umsetzten. Die Spanier erforschen Eigenschaften von Materialen und waren von den Eichenbrettern fasziniert. Die Anordnung der Bretter schafft sowohl einen geschützten, als auch offenen Raum. Es war ihnen wichtig, dass die Bretter unbehandelt blieben, um ihren speziellen Geruch zu erhalten und der Prozess der Alterung seinen natürlichen Lauf nehmen kann. ensamble.info dietrich.untertrifaller.com
Unterkrumbach Süd, Architecten de Vylder Vinck Tailleu, Belgien (© Hufton+Crow)
Die dreieckige Form dieser Haltestelle ist inspiriert von Sol Lewitt. Aus dem Ort, Lewitt und den Alpen ergibt sich der Name »April«. Die drei belgischen Architekten erkundeten Krumbach auf dem Rückweg von der Mailänder Möbelmesse. Der »poetische Akt der Faltung von dreieckigen Flächen« entstand zusammen mit dem Partnerarchitekt Thomas Mennel. architectendvvt.com memux.com
Unterkrumbach Süd, Architecten de Vylder Vinck Tailleu, Belgien (© Hufton+Crow)
Die dreieckige Form dieser Haltestelle ist inspiriert von Sol Lewitt. Aus dem Ort, Lewitt und den Alpen ergibt sich der Name »April«. Die drei belgischen Architekten erkundeten Krumbach auf dem Rückweg von der Mailänder Möbelmesse. Der »poetische Akt der Faltung von dreieckigen Flächen« entstand zusammen mit dem Partnerarchitekt Thomas Mennel. architectendvvt.com memux.com
Unterkrumbach Süd, Architecten de Vylder Vinck Tailleu, Belgien (© Hufton+Crow)
Die dreieckige Form dieser Haltestelle ist inspiriert von Sol Lewitt. Aus dem Ort, Lewitt und den Alpen ergibt sich der Name »April«. Die drei belgischen Architekten erkundeten Krumbach auf dem Rückweg von der Mailänder Möbelmesse. Der »poetische Akt der Faltung von dreieckigen Flächen« entstand zusammen mit dem Partnerarchitekt Thomas Mennel. architectendvvt.com memux.com
Zwing, Smiljan Radic, Chile (© Hufton+Crow)
Der Chilene Smiljan Radic und Bernardo Bader designten dieses gläserne Schaufenster. Ein Verweis an die »Stube« mit den hölzernen Stühlen, die Intimität in den für sich alleine stehenden Pavillon bringen soll. Das Vogelhäuschen - an der schwarzen Betondecke befestigt - soll zugleich Aufmerksamkeit und Ablenkung vermitteln. bernardobader.com
Zwing, Smiljan Radic, Chile (© Hufton+Crow)
Der Chilene Smiljan Radic und Bernardo Bader designten dieses gläserne Schaufenster. Ein Verweis an die »Stube« mit den hölzernen Stühlen, die Intimität in den für sich alleine stehenden Pavillon bringen soll. Das Vogelhäuschen - an der schwarzen Betondecke befestigt - soll zugleich Aufmerksamkeit und Ablenkung vermitteln. bernardobader.com
Zwing, Smiljan Radic, Chile (© Hufton+Crow)
Der Chilene Smiljan Radic und Bernardo Bader designten dieses gläserne Schaufenster. Ein Verweis an die »Stube« mit den hölzernen Stühlen, die Intimität in den für sich alleine stehenden Pavillon bringen soll. Das Vogelhäuschen - an der schwarzen Betondecke befestigt - soll zugleich Aufmerksamkeit und Ablenkung vermitteln. bernardobader.com
Bränden, Sou Fujimoto, Japan (© Hufton+Crow)
Die Architektur dieser Haltestelle hat den philosophischen Ansatz der Vereinigung von Natur und Architektur – aber nicht als Imitat oder Angleichung an die Umwelt. Das Bauwerk soll ihr den ihr zustehenden Raum gewähren und nimmt damit nicht mehr die Funktion eines Schutzraumes ein. Inmitten der weißen »Äste« aus Stahl winden sich Treppen nach oben. Das Gerüst ist ein offener Dialog mit der Umwelt und eröffnet neue Wahrnehmung von Ort, Raum und Natur. Partner von Fujimoto waren die Bechter Zaffignani Architekten. sou-fujimoto.net bzzt.at
Bränden, Sou Fujimoto, Japan (© Hufton+Crow)
Die Architektur dieser Haltestelle hat den philosophischen Ansatz der Vereinigung von Natur und Architektur – aber nicht als Imitat oder Angleichung an die Umwelt. Das Bauwerk soll ihr den ihr zustehenden Raum gewähren und nimmt damit nicht mehr die Funktion eines Schutzraumes ein. Inmitten der weißen »Äste« aus Stahl winden sich Treppen nach oben. Das Gerüst ist ein offener Dialog mit der Umwelt und eröffnet neue Wahrnehmung von Ort, Raum und Natur. Partner von Fujimoto waren die Bechter Zaffignani Architekten. sou-fujimoto.net bzzt.at
Bränden, Sou Fujimoto, Japan (© Hufton+Crow)
Die Architektur dieser Haltestelle hat den philosophischen Ansatz der Vereinigung von Natur und Architektur – aber nicht als Imitat oder Angleichung an die Umwelt. Das Bauwerk soll ihr den ihr zustehenden Raum gewähren und nimmt damit nicht mehr die Funktion eines Schutzraumes ein. Inmitten der weißen »Äste« aus Stahl winden sich Treppen nach oben. Das Gerüst ist ein offener Dialog mit der Umwelt und eröffnet neue Wahrnehmung von Ort, Raum und Natur. Partner von Fujimoto waren die Bechter Zaffignani Architekten. sou-fujimoto.net bzzt.at
Kressbad, Rintala Eggertsson, Norwegen (© Hufton+Crow)
Die Architektur der Norweger Sami Rintala und Dagur Eggertsson bewegt sich auch zwischen Design und Kunst. Die schlichte Holzkonstruktion ist mit einer metaphorischen, aber doch funktionellen Tribüne versehen – deshalb wählten sie auch den Standort des Tennisplatzes. Gemeinsam mit Baumschlager Hutter Partners interpretierten sie die mit Schindeln verkleidete Haltestelle als einen Ort zwischen Perspektive und Funktionalität. ri-eg.com baumschlagerhutter.com
Kressbad, Rintala Eggertsson, Norwegen (© Hufton+Crow)
Die Architektur der Norweger Sami Rintala und Dagur Eggertsson bewegt sich auch zwischen Design und Kunst. Die schlichte Holzkonstruktion ist mit einer metaphorischen, aber doch funktionellen Tribüne versehen – deshalb wählten sie auch den Standort des Tennisplatzes. Gemeinsam mit Baumschlager Hutter Partners interpretierten sie die mit Schindeln verkleidete Haltestelle als einen Ort zwischen Perspektive und Funktionalität. ri-eg.com baumschlagerhutter.com
Kressbad, Rintala Eggertsson, Norwegen (© Hufton+Crow)
Die Architektur der Norweger Sami Rintala und Dagur Eggertsson bewegt sich auch zwischen Design und Kunst. Die schlichte Holzkonstruktion ist mit einer metaphorischen, aber doch funktionellen Tribüne versehen – deshalb wählten sie auch den Standort des Tennisplatzes. Gemeinsam mit Baumschlager Hutter Partners interpretierten sie die mit Schindeln verkleidete Haltestelle als einen Ort zwischen Perspektive und Funktionalität. ri-eg.com baumschlagerhutter.com
Glatzegg, Amateur Architecture Studio, Wang Shu & Lu Wenyu, China (© Hufton+Crow)
Die Wahrnehmung der Landschaft spielt in der Architektur der chinesischen Pritzker Preisträger Wang Shu und Lu Wenyu immer eine besondere Rolle. Die Haltestelle bietet freie Sicht in alle Richtungen. Der konische Raum, eine Art Camera Obscura lädt den Wartenden dazu ein, Kulisse und Umgebung bewusst wahrzunehmen. Beteiligt an der Partnerschaft war Architekt Hermann Kaufmann. chinese-architects.com/amateur hermann-kaufmann.at
Glatzegg, Amateur Architecture Studio, Wang Shu & Lu Wenyu, China (© Hufton+Crow)
Die Wahrnehmung der Landschaft spielt in der Architektur der chinesischen Pritzker Preisträger Wang Shu und Lu Wenyu immer eine besondere Rolle. Die Haltestelle bietet freie Sicht in alle Richtungen. Der konische Raum, eine Art Camera Obscura lädt den Wartenden dazu ein, Kulisse und Umgebung bewusst wahrzunehmen. Beteiligt an der Partnerschaft war Architekt Hermann Kaufmann. chinese-architects.com/amateur hermann-kaufmann.at
Glatzegg, Amateur Architecture Studio, Wang Shu & Lu Wenyu, China (© Hufton+Crow)
Die Wahrnehmung der Landschaft spielt in der Architektur der chinesischen Pritzker Preisträger Wang Shu und Lu Wenyu immer eine besondere Rolle. Die Haltestelle bietet freie Sicht in alle Richtungen. Der konische Raum, eine Art Camera Obscura lädt den Wartenden dazu ein, Kulisse und Umgebung bewusst wahrzunehmen. Beteiligt an der Partnerschaft war Architekt Hermann Kaufmann. chinese-architects.com/amateur hermann-kaufmann.at
Oberkrumbach, Alexander Brodsky, Russland (© Hufton+Crow)
Der russische Architekt Alexander Brodsky hatte nicht viel Platz zur Verfügung. Deshalb entschied er sich für ein archaisches Turmgebilde. Windschutz bieten die verglasten Flächen an den drei Seiten. An Tisch und Bank könnte man eine Kartenrunde beginnen, wenn der Bus einmal spät dran ist. Das »obere Stockwerk« ist nicht zugänglich - außer vielleicht für Vögel. Der elegante Holzturm wurde mit Hugo Dworzak von der Architekturwerkstatt verwirklicht. brod.it hugodworzak.at
Oberkrumbach, Alexander Brodsky, Russland (© Hufton+Crow)
Der russische Architekt Alexander Brodsky hatte nicht viel Platz zur Verfügung. Deshalb entschied er sich für ein archaisches Turmgebilde. Windschutz bieten die verglasten Flächen an den drei Seiten. An Tisch und Bank könnte man eine Kartenrunde beginnen, wenn der Bus einmal spät dran ist. Das »obere Stockwerk« ist nicht zugänglich - außer vielleicht für Vögel. Der elegante Holzturm wurde mit Hugo Dworzak von der Architekturwerkstatt verwirklicht. brod.it hugodworzak.at
Oberkrumbach, Alexander Brodsky, Russland (© Hufton+Crow)
Der russische Architekt Alexander Brodsky hatte nicht viel Platz zur Verfügung. Deshalb entschied er sich für ein archaisches Turmgebilde. Windschutz bieten die verglasten Flächen an den drei Seiten. An Tisch und Bank könnte man eine Kartenrunde beginnen, wenn der Bus einmal spät dran ist. Das »obere Stockwerk« ist nicht zugänglich - außer vielleicht für Vögel. Der elegante Holzturm wurde mit Hugo Dworzak von der Architekturwerkstatt verwirklicht. brod.it hugodworzak.at
Knapp tausend Einwohner leben im Vorarlberger Krumbach. Es liegt mitten im Bregenzerwald und ist ein beliebtes Tourismusziel. Die ausgeprägte Wirtshauskultur und die unter Naturschutz stehenden Moorgebiete – wo ein künstlerisch gestalteter Naturraum geschaffen wurde – machen es umso interessanter. Vorarlberg ist bekannt für seine herausragende Baukunst. Das Büro Cukrowicz Nachbaur gewann Gold beim diesjährigen Best Architects Award – außerdem wurden 7 weitere Architekturbüros ausm Ländle ausgezeichnet.
Heimaturlaub als Gage
Passend also, dass auch das Projekt Bus Stop 7 internationale Architekten einlud, Busstationen zu designen und sich mit der Vorarlberger Tradition und seinem Handwerk auseinanderzusetzen. Im Architekturzentrum Wien werden die Haltestellen ab dem 17. September in der Ausstellung Bus Stop Krumbach präsentiert. Sponsoren haben das Projekt weitgehend frei finanziert. Unterstützung für die Umsetzung der Haltestellen bekamen sie von regionalen Partner-Architekten. Honoriert wurden die Architekten eher mit einer ungewöhnlichen Gage, nämlich mit einem Urlaub im Bregenzerwald.
Die Architektur-Fotografen Nick Hufton und Al Crow rückten die Busstationen ins rechte Licht. In ihren Projekten gehörten die fotografische Auseinandersetzung mit dem Londoner Gherkin, des Heydar Aliyev Center in Baku oder der Moritzkirche in Augsburg.
Die Ausstellung Bus Stop Krumbach eröffnet am 17. September 2014 im Azw und läuft bis 6. Oktober 2014.