Das MQ musste gestern zugemacht werden, so voll war es. Nazar eröffnete das Electric Spring. Dazu gab es Bier-Picknick, elektronische Musik und den normalen Frühsommer-Wahnsinn.
Nazar, vor ihm 7.000 Leute
Nazar war sichtlich gut gelaunt. "Ficken" fiel also öfter
Da waren ein paar Hurenkinder dabei. Grüße nach rechts
Bum. Der Haupteingang musste zugemacht werden
Wer hat solche Silhouetten? Wir kennen keinen
Nazar, Hände in der Luft
In der Kunsthalle wurde zu Anfang "Destination Wien" eröffnet. Dann ging man in den Hof
Etepetete waren zu zweit da. Das Kabel ist scharf drauf
Eine Bar
Im MQ waren früher die Hofstallungen. Kaiserswag.
Links oben war eh genug Platz
Kunsthalle hatte da nicht mehr offen. Da sollte man aber hin.
Das war angeblich die Gang von Christian Rosa
Zwischendurch leerten sich die Hofstallungen auch, man war draussen
Loretta Who mit Gitarre vom Sohn
Strobo-Freakout
Loretta Who
Noisey-Berichterstattung bei Konea Ra
Konea Ra, ein Disclosure-Bruder an den Drums
Konea Ra
MQ, 3:58. Heute dann wieder mindestens das
Ha ha
6.000 Leute, meinte Festival-Kurator Thomas Heher und verzog auch nur ein bisschen die Mundwinkel. Der Haupteingang musste jedenfalls dicht gemacht werden. Das gab es das letzte Mal vor 4 Jahren beim Fest zum zehnten Geburtstag. Die Seiteneingänge blieben offen. Wer also Nazar, Colostrum, Konea Ra oder Etepetete sehen wollte, der konnte. Man musste sich nur zuerst durch Inseln sitzender, dann stehender Menschen durchkämpfen.
Natürlich ging es nur halb um die Musik. Ein Event, der gratis bei warmen Temperaturen im zentralsten Abhängort Wiens stattfindet, ist dazu verdammt ein Erfolg zu werden. Nachdem der Open Air-Teil vorbei war, war der Hof des MQ immer noch lange voll. Und selbst bei kleinerem Sound wie bei Ja, Panik im Vorjahr oder bei dem Abfuck von Hip Hop-Legende Grandmaster Flash vor fast schon zehn Jahren kamen Massen. Weil es dort nais ist.
Es war aber auch gut.
Sonst wäre es nicht so dermaßen voll geworden. Nach Jahren, in denen er in seiner Heimatstadt kaum beachtet wurde, ist Nazar nicht nur in Favoriten, sondern auch im Zentrum der Stadt richtig angekommen. Das hindert ihn nicht über Kanacken, echte Österreicher und die Heuchelei auch an diesem Ort zu reden. Fuck-Finger gingen raus, "Rapbeef" kennen schon wirklich viele, es war auch nicht nur leicht dieses Publikum zu überzeugen.
Der Sound war erstaunlich druckvoll und klar – in einem relativ offenen Hof hält sich Schall offenbar ein bisschen besser als in der nach allen Seiten offenen Popfest-Seebühne am Karlsplatz. Weiter hinten im Hof wurden noch zusätzliche Boxen aufgestellt. Nazar war mit Laptop und Mikro leichter abzumischen als eine durchschnittliche Band. Es gab Securities, angeblich genug, und außer dem nicht existenten Rauchverbot und ein paar Alkohol-Opfern war die Stimmung sehr siebter Bezirk. Das Branding fiel sehr zurückhaltend aus, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass Bürgermeister Häupl schon in Wahlkampfstimmung ist und den Spaß mitfinanziert. Und all die Menschen, die vielen jungen, schönen Menschen. In dieser Form war das selbst für das MQ ungewöhnlich.
Weiter hinten in den Hofstallungen war nur auch irgendwann einmal Donnerstag, der späte Slot für Konea Ra nicht nur ein Vorteil. Heute, freitags, sollte das ja kein Problem mehr sein.
Das Electric Spring geht heute weiter mit Konzerten von Elektro Guzzi, Mynth, Ogris Debris uvm.