Ein bissl dreckig, ein bissl verrucht – Playing Savage bescheren dem Funk-Rock der 70er-Jahre ein überzeugendes Update. Wir präsentieren die Videopremiere zu „Bigger“.
Eigentlich hat die Künstlerin Savage ja eine klassische Musikausbildung genossen, ihre Liebe zum Pop hat sie aber doch eine andere Richtung einschlagen lassen. Als unbeschriebenes Blatt räumte sie im Vorjahr dann auch gleich einen Amadeus in der Kategorie „Songwriter des Jahres“ ab – gemeinsam mit Lukas Hillebrand, Alex Pohn und „Die große Chance“-Finalist Thorsteinn Einarsson für dessen Song „Leya“. Ihr Umzug von New York nach Wien lag da noch nicht allzu lange zurück.
Kurze Zeit später hat sich die Musikerin für ihre Band Playing Savage mit gleichgesinnten jungen Wilden zusammengetan, um ein Update des Funk-Rock der 70er vorzulegen – ein bissl dreckig, ein bissl rauchig-verrucht und vor allem: äußerst gelungen.
Mit Wanda-Manager Stefan Redelsteiner, Produzent Paul Gallister (u. a. auch Wanda) und Seayou Records im Rücken wird gerade am Debütalbum gearbeitet. Geplanter Erscheinungstermin: Ende des Jahres. Als Vorgeschmack gibt’s hier die Videopremiere von „Bigger“.
Verschlissen-glamourös
Die Tapete schält sich von den Wänden, der Pool ist schon lange trockengelegt und ein Pferd steht in den verschlissen-glamourösen Hallen des stillgelegten Südbahnhotels am Semmering. Als dessen einzige Bewohnerin gibt sich Savage im verfallenden Ambiente trotzig-selbstbewusst:
Cause if you can talk big
Sell up for more than you can give
Trust me
I can be bigger
And if you can talk big
Unlike you, boy,
Know that I
I can deliver
Und am Ende schiebt sie sogar noch die schwarzen Balken aus dem Bild. Überzeugend!
„Bigger“ von Playing Savage erscheint bei Seayou Records. Am 21. April ist die Band im Rahmen der Reihe „MQ Hofmusik“ im Wiener Museumsquartier bei freiem Eintritt live zu sehen.