Eines gleich vorweg: durchaus spannende Angelegenheit. Zumindest in der ersten Hälfte. Ganz werden die von „Harmonium“ bis „Chicago x 12“ geweckten Erwartungen im Durchlauf des Albums nämlich nicht eingelöst. Zu viel Indie-Ästhetik von der Stange zersetzt – eigentlich unerwartet – zusehends einen Arbeitsansatz, der sich durchaus als auf der Suche nach einer eigenen klanglichen und […]
Eines gleich vorweg: durchaus spannende Angelegenheit. Zumindest in der ersten Hälfte. Ganz werden die von „Harmonium“ bis „Chicago x 12“ geweckten Erwartungen im Durchlauf des Albums nämlich nicht eingelöst. Zu viel Indie-Ästhetik von der Stange zersetzt – eigentlich unerwartet – zusehends einen Arbeitsansatz, der sich durchaus als auf der Suche nach einer eigenen klanglichen und formalen Ausdrucksweise versteht. Alleine der genannte Opener ist eigentlich drei Nummern in einem Stück Popchoreographie, das sich lohnt gehört zu werden. Das dritte Album der Band aus Oakland, Kalifornien, kann Sehnsüchte erwecken und Finger rhythmisch auf Gegenstände klopfen lassen. Es kann aber ebenso, sagen wir: Tendenzen zur Müdigkeit verstärken. Selbst Rausfinden zahlt sich aus.