Diese Band ist mit New Orleans ungefähr so dicke verwachsen wie der Name „Katrina”. Sie greift mit der Tradition der Jazz-Begräbnisse nicht nur eine der ungewöhnlichsten Eigenheiten der Stadt auf, sondern versucht ausdrücklich das kulturelle Leben der Delta-Metropole wieder in Schwung zu bringen. Und das mit – wie der Name schon sagt – einem Haufen […]
Diese Band ist mit New Orleans ungefähr so dicke verwachsen wie der Name „Katrina”. Sie greift mit der Tradition der Jazz-Begräbnisse nicht nur eine der ungewöhnlichsten Eigenheiten der Stadt auf, sondern versucht ausdrücklich das kulturelle Leben der Delta-Metropole wieder in Schwung zu bringen. Und das mit – wie der Name schon sagt – einem Haufen Blech. Da scheppern gut gelaunte Versionen von Marvin Gayes „Sexual Healing“ oder Snoop Doggs „What’s My Name?“, da sorgt ein Sousaphon für gewichtigen Bass, leichtfüßige Percussion geben den nötigen Schub und einzelne Gesangseinlagen und Anfeuerungen garantieren ausgelassene Stimmung. Die Atmosphäre eines Mardi Gras erreicht die Konserve natürlich nicht – dafür ist allein das Schlagzeug schon zu leise gemischt –, diese ist aber billiger als ein Flug nach New Orleans und trotzdem gehörig heißblütig.