Es gibt Unmengen an Tech-House-Platten, die immer schon wie durchschaubare Crossover-Versuche wirkten. Wenn Latin zusätzlich darüber stäubt, ist die CD normalerweise für den Müll. Das Gegenteil ist bei Ian Pooley der Fall. Tracks von ihm sind heißkalt. Bei lockerer Hüfte mit der nötigen Zurückhaltung. Bei fortgeschrittener Sound-Tüftelei immer leichtgängig und infektiös. Selbst mit dem Rock […]
Es gibt Unmengen an Tech-House-Platten, die immer schon wie durchschaubare Crossover-Versuche wirkten. Wenn Latin zusätzlich darüber stäubt, ist die CD normalerweise für den Müll. Das Gegenteil ist bei Ian Pooley der Fall. Tracks von ihm sind heißkalt. Bei lockerer Hüfte mit der nötigen Zurückhaltung. Bei fortgeschrittener Sound-Tüftelei immer leichtgängig und infektiös. Selbst mit dem Rock überm Bauchnabel sind die Tracks weder peinlich noch billig. Auch der gute Robert Owens klingt auf diesem Album viel überzeugender als auf seinem eigenen. Produktionstechnisch ist ohnehin alles sportiv-ausgereift. So gehört die von stillem Understatement getragene, neue Pooley zu den angenehmsten Überraschungen dieses Sommers.