Es ist erstaunlich wie lange man sich für diesen Re-Release Zeit gelassen hat. Die Verwertungsmühlen im Indie-Sektor mahlen manchmal doch langsamer. Bei Gang Of Four, ESG und A Certain Ratio war man noch deutlich schneller. Wie diese Bands standen auch die Postpunker von Liquid Liquid vielen Alben der Nuller Jahre Modell. Gewisse schottische Clubmacher fanden […]
Es ist erstaunlich wie lange man sich für diesen Re-Release Zeit gelassen hat. Die Verwertungsmühlen im Indie-Sektor mahlen manchmal doch langsamer. Bei Gang Of Four, ESG und A Certain Ratio war man noch deutlich schneller. Wie diese Bands standen auch die Postpunker von Liquid Liquid vielen Alben der Nuller Jahre Modell. Gewisse schottische Clubmacher fanden ihren Namen beim Cowbell-getränkten „Optimo“. Und Grandmaster Flash klaute für seinen Track „White Lines“ bereits in den Achtzigern von „Cavern“ weit mehr als nur die Basslinie. Umso bemerkenswerter, dass hier kein arg zerrupftes Huhn im CD-Player steckt, sondern ein rhythmisch dichtes, rohes, stellenweise aufreibendes Ding. Alle drei EPs der Band und acht Live-Aufnahmen wurden zu einem Bündel geschnürt, das auch von der siebenhundertsten Coverband nicht unter Wasser zu bekommen ist.