Zwei gute alte rotglühende Röhren auf dem Cover und ein Tribut an den puristischen Retro-Großmeister Neil Young („Mr. Soul“) signalisieren gleich, wo das Quartett aus Anchorage, Alaska für ihre „60 Watt Avenue“ den Saft hernimmt: Retro im Sinne gepflegter Verzerrungen, um die Gehörgänge kräftig durchzupusten. Weil The Whipsaws aber nicht nur Spaß am krachenden Musizieren […]
Zwei gute alte rotglühende Röhren auf dem Cover und ein Tribut an den puristischen Retro-Großmeister Neil Young („Mr. Soul“) signalisieren gleich, wo das Quartett aus Anchorage, Alaska für ihre „60 Watt Avenue“ den Saft hernimmt: Retro im Sinne gepflegter Verzerrungen, um die Gehörgänge kräftig durchzupusten. Weil The Whipsaws aber nicht nur Spaß am krachenden Musizieren haben, gibt es auch schmeichelnden Countryrock mit flüssigen Pedal-Steel-Fahrten. Jedenfalls ein filigranes und handwerklich sehr solides Werk, das mit der immer angenehmen Gesangsstimme von Evan Phillips eine konsensfähige Alternative zum nasalen Schmerzgesang eingesessener Old-Country-Barden wie Ryan Adams bietet. Alaskana is the new roots-rock?