Die „Titanic“- und „Pardon“-Menschen Gernhardt, Bernstein, Waechter, Henscheid und Co. in einem Coffeetable-Buch vereint?
Denn um nichts anderes als ein Buch zum Durchblättern, ob der feinen Qualität zumindest doch zum Herzeigen, handelt es sich bei diesem. Hübsche Porträt- und Tierparodiefotos (Anika Kempf) sowie Biografien der fünfzehn Autoren und Zeichner der deutschen Satiremagazine nehmen drei Viertel des Umfangs ein, der karge Rest bleibt ihren Tiergedichten. Letztere mögen freilich meist satireadelsstolz versponnene Oden an Tukane, Maulwürfe und Klapperschlangen darstellen, für Nichtkenner oder Fans abseits der Sammelwütigen ist’s freilich zu wenig: Vom anarcho-humoristischen Niederbrechen der Prüderiemauern bleibt schön verpackte Albernheit.