Indie-Rock kommt in die Jahre. Unergraut, aber trotzdem altgedient sind seine Proponenten noch immer mit Herzblut bei der Sache, die die College-Radios der Welt mit Hoffnung und Liedgut speist. Wie Nada Surf, die seit 1992 bestehen und typischerweise ihren Sound über Dekaden kaum verändert, sondern höchstens beständig perfektioniert haben. Schlimmstenfalls klingt das dann nach Routine. […]
Indie-Rock kommt in die Jahre. Unergraut, aber trotzdem altgedient sind seine Proponenten noch immer mit Herzblut bei der Sache, die die College-Radios der Welt mit Hoffnung und Liedgut speist. Wie Nada Surf, die seit 1992 bestehen und typischerweise ihren Sound über Dekaden kaum verändert, sondern höchstens beständig perfektioniert haben.
Schlimmstenfalls klingt das dann nach Routine. Diese Untiefe umgeht „Lucky“, das fünfte Album des Trios, zum Glück. Hochmelodiös verhandelt es feinsinnige Sehnsüchteleien, gleitet durch harmonische Intro- und Extrovertiertheiten und agiert in der melancholisch-verträumten Bandbreite von Teenage Fanclub bis Tom Petty. Das ist gut gemacht, auf Dauer aber fehlen echte Höhen und Tiefen.