Snoop Dogg macht das, was er schon auf seinen letzten gefühlten 20 Alben – in abenteuerlich schwankender Qualität – gemacht hat: Mainstream – Hip – Hop, bei dem es nicht um Musik geht, sondern darum, den Cartoon – Lifestyle verrückter Neureicher mit glorifizierter Halbwelt – Vergangenheit an pubertierende Jungs zu bringen.
Der amerikanische Traum – vom Tellerwäscher oder Klein-Dealer zum Millionär, der sich fast alles kaufen und erlauben kann. Eine Wirklichkeit irrer als jede Fiktion. Platinfelgen und Champagnerduschen, Haftstrafe und tote Homies, Real – Life – Soap und Werbevertrag mit Mobilfunknetzbetreibern. Lebendes Klischee und stolz darauf. Wer sich darauf konditioniert, die Realität als Satire wahrzunehmen, hat damit sicher seinen Spaß, zumindest solange, bis er auf der Straße von einem 14 – jährigen Hustler niedergestochen wird.