Specials: Remixes And Versions From Solid Ground

Soul, Dub, Funk aus NZL – wie von einer erstklassigen Coverband, die weder zu gewöhnlich noch zu innovativ für eine Falter-, PoWi- oder Grünen-Feier ist.

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The Black Seeds sind so etwas wie die neuseeländischen Seeed oder Bauchklang. Nun liegt Neuseeland allerdings erstens in einer schwer einsehbaren Sackgasse der südlichen Erdhabkugel und ist zweitens Kulturimporteur. Wenn also einmal etwas außer Kiwis und Hobbits aus dieser Erdspalte heraus kommt, so musste es bereits mehrere Megatonnen Wasser überwinden und ist in aller Regel von exzellenter Qualität. Als Folge davon hat Neuseeland – mit Österreich – weltweit den geringsten Anteil heimischer Musik in den Radios. Zu übermächtig sind die Machenschaften der kulturellen Fackelträger im Sprachraum – sei das nun Australien, die britische Krone oder die USA.

Dabei haben die Black Seeds auf ihrer Insel mehrfach Platinalben eingefahren, ihre Songs kennt dort von jeder Kleinstadt aufwärts wohl jeder Haushalt, kann sie mitsingen und bekommt es mit Gänsehaut zu tun, wenn ein Song wie „Send A Message“ in einer akustischen Version erklingt. Hach, weil man das Original doch von diesem einen Konzert da oder dieser Autofahrt kennt. Erinnerungen eben. Noch dazu gehören die Black Seeds gemeinsam mit Fat Freddy’s Drop oder den Trinity Roots zu einer Art neuseeländischem Super-Post-Black-Oceanic-Diaspora-Kollektiv. Weil nun die afrokaribischen Songs der Black Seeds vor allem sehr eingängig und nicht allzu schlaumeierisch gebaut sind, hat es diese 14 Songversionen einmal um die siebzehn Weltmeere gespült. Na hallo, du Flaschenpost!

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