Ein Ambient-Konzept-Album mit zwei vornehmen, melodiösen Ausreißern, die zugleich die einzigen Höhepunkte sind.
Davide Tomat hat in seinem Studio in Turin sechs Tage lang seine Stimme geschichtet, vielleicht nicht so sehr, wie er das selbst behauptet. Denn hätte er es nur getan. Bei „Donaticomet“ und „Soyuz“ spürt man noch Großes, als hätten Panda Bear und die Third Eye Foundation eine Konserve von ihrem gemeinsamen Ausflug in den Weltraum mitgebracht. Da durchbricht weißes Rauschen die wohlig-psychedelischen Vocal-Loops, unendlich lange Echoschleifen, zarte Bässe, kleine Pop-Momente und zurückhaltendes Gerumpel formen einen kleinen Sternenhimmel an der Schlafzimmerdecke. Die restlichen Tracks verlassen aber die Erdumlaufbahn in Richtung Niemandsweltraum. Lange Gitarren-Drones, gefällige Harmonien und Erinnerungen an Science Fiction Soundtracks sind aber nicht der Stoff, aus dem sonische Revolutionen gestrickt sind. Darüber kann auch das launige Konzept sechs bedeutende Tage der Menschheit zu vertonen, nicht hinwegtäuschen.