Leicht nerdiges, technisch versiert und hübsch gemachtes aber etwas kraftlos wirkendes Dub-Hip Hop-Elektronicagemisch.
Nach einigen Jahren Pause taten sich die beiden Produzenten Daniel Meteo und Thom Thiel wieder zusammen um für einen bestimmten Anlass ihre gemeinsamen Live-Routinen auf den neuesten Stand zu bringen. Am Ende führte dies zu ihrem erst dritten Album in elf Jahren.
Wie gehabt ziehen Meteo und Thiel wieder ihr eigenes Ding, abseits überkommener Genregrenzen, durch. Das ist 2014 dann aber auch wieder gar nicht so besonders mehr, denn Genres sind schon länger nur grobe Anhaltspunkte oder Pools, aus denen man sich bedient, um nach Belieben Neues zusammenzuflickwerken.
Bus‘ spezielles Amalgam aus Dub, Hip Hop und Elektronika klingt dann aber bei weitem weniger spektakulär als man sich das vorstellt, wenn man diese drei mächtig aufgeladenen Worte hört. Die Tracks haben bei all den kleinen und größeren, ausgeklügelten Klang- und Rhythmusspielereien, die sich in ihnen abspielen, immer etwas sehr Repetitives und reserviert Kühles an sich. Während die Computerreggae-Bassläufe und die -drums trotz subtil gehaltener Verschiebungen, als stoisch durchlaufendes Grundgerüst fungieren, werden bei den restlichen Sounds, Melodien und Effekten alle möglichen klanglichen und strukturellen Variationen nacheinander durchgespielt, ohne das man am Ende des Tracks den Eindruck hätte, man hätte sich groß vom Ausgangspunkt wegbewegt. Dass an dem Album – anders als an den Vorhergehenden – keine Vokalisten mehr beteiligt sind, verstärkt den etwas roboterhaften Eindruck noch.