Heute hat unser bester Freund Geburtstag. Heute feiert das Internet seinen 25.! Happy Happy! Und The Gap feiert diesen Anlass mit den anfänglichen Internetauftritten aus Österreichs Medien- und Politiklandschaft, die wir in dieser Galerie zusammengetragen haben.
Standard 1995
Der Standard freute sich back in the 90ies sehr, uns im Internet begrüßen zu dürfen. Unter diesem Link hat er seine ursprüngliche Version zum durchklicken freigegeben.
BMI 1998
Die Website des Bundesministerium für Inneres von 1998 ist leider nicht mehr vollständig vorhanden. Gott sei Dank ist uns aber das Geleitwort des damaligen Ministers Dr. Ernst Strasser erhalten geblieben. ”Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie ihre Maus laufen“ gefolgt von drei Pünktchen. Vielversprechend…
Bundeskanzleramt 2001
Was wärst du 2001 neidisch gewesen auf die verschwommenen Ränder des Kanzleramts und die sich spiegelnde Schrift. Power Point Goals!
Die Presse 1997
Auch der grau melierte Hintergrund der Ur-Fassung von diepresse.at bereitet dir ein wohliges Kribbeln im Bauch. Eigens fürs Internet aufbereitete Schwerpunktthemen – Online First!
Heute / Weizer Zeitung 2003
Kurios ist die frühere Fassung von heute.at. Unter der Domain findet man 2003 noch den Auftritt der Weizer Zeitung. Die wunderschöne animierte Metapher des Senf Dazugebens und die den Zeitgeist treffende Umfrage (Was haltet Ihr von kopiergeschützten Musik-CDs?) wollten wir euch allerdings nicht vorenthalten.
Krone 1999
Richtig hip und crazy war die Krone 1999. Fun & Action, Info total, Freezone und vor allem: Techno & Internet. Die Krone wusste einfach, was die jungen Leute cool finden.
Kurier 1997
Der Kurier erkannte schon 1997 das Interaktionspotential dieses neuen Internets. Im Forum konnte man bereits damals über Frauenrechte diskutieren. Auch das TV-Programm gab es schon online. The next Generation.
ORF 1997
Willkommen im Netz – genauso höflich wie der Standard war der ORF. 1997 entdeckte man auch hier das zukunftsweisende @-Zeichen.
Profil 1999
Sind Sie fit für das 21. Jahrhundert? Eine Frage, die wir uns selbst im 21. Jahrhundert oft stellen. Was sich seit 1999 nicht geändert hat: Kids wollen nicht sein wie ihre Eltern.
SPÖ 1998
Die SPÖ stellte ihre Website 1998 mit Gebrauchsanweisung online. Mindest-Auflösung und Java-fähiger Browser waren Pflicht.
Wiener Zeitung 1999
Bevor es Foren und Facebook-Kommentare gab, war das Gästebuch der heißeste Scheiß. Auch die Wiener Zeitung hatte 1999 eins. Man beachte auch Weltkugel und Österreich-Fahne.
The Gap 2004
Ja, The Gap gab es auch schon, als Bush noch US-Präsident war. Auch wenn nicht mehr alles von der damaligen Webseite übrig ist, kann man jetzt noch den Netzempfänger und das wunderschöne Orange bestaunen.
Wer sich heute auf Facebook einloggt, wird daran erinnert, dass es etwas zu feiern gibt: Das Internet wird nämlich auch schon 25! hervor ging es aus dem 1969 entstandenen Arpanet, einem Projekt des US-Verteidigungsministeriums hervor – seine Entstehung hat also militärischen Hintergrund. Ursprünglich diente es zur Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Universitäten. Nach einigen Jahrezehnten fand es dann seinen Weg in die Häuser (und Herzen!) der meisten Menschen. Erst im Jahr 1990 beschloss die US-amerikanische National Science Foundation das Internet für kommerzielle Zwecke nutzbar zu machen. Besonders von Bedeutung und irgendwie auch Papa des Internets ist Tim Berners-Lee, der ca. 1989 am CERN die Grundlagen für das Internet, wie wir es heute kennen, geschaffen hat. Am 6. August 1991 machte er diesen Hypertext-Dienst öffentlich und weltweit verfügbar. Kurz danach, eben am 23. August, griffen User außerhalb des Entwicklerkreises erstmals auf das Internet zu. Seither ist dieses Datum als „Internaut Day“ bekannt. Das Wort ist dabei eine Verschmelzung von Internet und Astronaut. Anfang der 1990er Jahre wurde das Internet immer beliebter und 1993 kam der erste Browser namens Mosaic auf den Markt. In den letzten Jahren haben uns vor allem die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat etc pp beschäftigt. Natürlich wurde das Internet auch für den Journalismus immer mehr von Bedeutung. 1995 war es Der Standard, der als erstes Printmedium seinen Onlineauftritt präsentierte.
The internet is here to stay und ja, man könnte es schon als unseren kollektiven besten Freund bezeichnen: Es ist immer für uns da und obwohl es uns hin und wieder auch auf die Nerven geht, wissen wir: Letztendlich könnten wir nicht ohne. In diesem Sinne: Alles Gute! Wir sind schon gespannt, wie du dich zukünftig entwickeln wirst und wie wir dir zum 50. Geburtstag gratulieren werden.
Wer sich noch mehr Nostalgie gönnen will, der kann auf archive.org vorbeischauen und eine virtuelle Reise in die Vergangenheit machen.