Impulstanz chained to the Rhythm – Was sagen die Veranstalter des Tanzfestivals zur Wiederverwertung?
Vom Mann zur Frau – sonst hat sich nichts verändert am Motiv des Impulstanz-Plakats aus dem Jahr 2011. Nur ziert es jetzt das Cover der neuesten Katy Perry Single statt Werbeplakate in Wien. Zumindest ist es kein Plagiat: Der belgische Künstler Frederik Heyman ist auch für die neue Version seines eigenen Motivs verantwortlich. Katy Perry selbst gibt den Urheber ihrer Cover Art mittels Hashtag an.
ONE HOUR UNTIL #CHAINEDTOTHERHYTHM. Cover art by #FrederikHeyman pic.twitter.com/pgZDaPBntO
— KATY PERRY (@katyperry) 10. Februar 2017
Auch wenn in Hinblick auf künstlerisches Eigentum also alles mit rechten Dingen zugeht, interessiert es das Team von Impulstanz schon auch, was mit den Designs passiert, die sie für ihre Plakate aussuchen. „Dieses Sujet gibt es in acht unterschiedlichen Varianten, in leicht abgeänderter Form. Wir haben uns nochmal die Verträge angeschaut und Impulstanz hatte das Recht, das Motiv 2011 für die Kampagne zu verwenden. Über 2011 hinaus haben wir keinerlei rechtliche Ansprüche, die wir geltend machen könnten“, erklärt Joachim Kapuy, Pressesprecher des Impulstanz Festivals. Mit der Verbindung zu Katy Perry habe das Team eher keine Probleme: Persönliche Meinungen zu ihrer Musik würden zwar auseinandergehen, doch politisch seien sie schon auf einer Linie mit der Sängerin. „Man kann sich natürlich die Frage stellen, ob es aus künstlerischer Sicht irrsinnig für Frederik Heyman spricht, dass er jetzt eine sehr ähnliche Form des Sujets, das er schon einmal gestaltet hat, ein zweites Mal weiter verkauft“, sagt Joachim Kapuy nimmt es aber mit Humor, wie auch der Facebook-Post von Impulstanz zeigt, „zumindest die Weiterentwicklung des Sujets zum Femininen ist absolut positiv zu bewerten.“
„Keep it on repeat“, hat sich wohl auch der Illustrator gedacht. Hierlang zur neuen Perry: