„Sleeveface“ macht Plattencovers zur zweiten Wirklichkeit. Eine Spielerei mit Vinylcovers aus dem Netz wird nun als Buch herausgegeben.
Toll, wenn man eine alberne Idee als Buch veröffentlichen darf – und diese Idee dann auch noch den kindischen Narrenschuhen entwächst. Sie, die Idee, wurde wohl verkatert, oder auf dem besten Weg dorthin, geboren und verbreitete sich besonders ansteckend im Netz: man hält sich nämlich eine Vinylhülle vors Gesicht und verwandelt sich spontan in David Bowie, Morrissey oder in das Hinterteil des Debütalbums der Strokes. Dass das endlos so weitergehen kann und damit Covers auch in unbekannte Kontexte stellen oder kleine Geschichten erzählen kann, führt der handliche Fotoband „Sleeveface“ vors Auge. Alle Fotos wurden natürlich ganz Bio, also ohne Photoshop, geschossen. Fortsetzungen lassen sich ständig weiterdenken. Und auf sleeveface.com passiert das auch.