Slowjam Korrupti? Nach einem halben Jahr melden sich Robb mit einem neuen Release zurück.
Ein paar weiche Beats und ein paar Klavierakkorde. Dann setzt seine Stimme ein, gewohnt gefühlvoll und soulig. Auch wenn es tausend Mal versucht wurde, mehr braucht’s für ein gutes Lied oft nicht. Das beweisen Robb mit ihrem neuen Song. Er fällt sehr reduziert und introspektiv aus. Könnte am Text liegen: "How easily are we corrupted by thoughts that we don’t need?" Die Antworten sind offenbar zwischen den "Feeble Lines" zu finden.
Sänger Rob Summerfield ist das Aushängeschild der Band, für die das zweite B in Robb steht. Das Quintett macht Pop mit viel Soul und Jazz. Man könnte R’n’B dazu sagen, wenn das nicht ein paar seltsame Assoziationen auslösen würde. Die musikalischen Einflüsse sind zum Teil in der Kinderheit von Rob zu finden, der halb Deutscher und halb US-Amerikaner ist und mit seinem Vater immer wieder Zeit in dessen Heimat Chicago verbracht hat. Der gemeinsame Sound entwickelte sich dann in der Wahlheimat Wien. Die Band lernte sich hier bei Jam-Sessions in den Kreisen des Musik-Konservatoriums kennen.
Auf ihrer Debüt EP "Clay", die im Herbst vergangenen Jahres erschienen ist, klingt kein Song wie der andere. Das Klavier scheint die einzige Konstante zu sein. So auch das neue "Feeble Lines", welches eher an das ruhige "Beyond" als an das funkige "FourByFour" erinnert. Es ist ein Song der in keinem Club funktionieren würde, muss er aber auch nicht.
Dass bei Robb neben der Musik auch schöne Musikvideos wichtig sind, kann man hier nachsehen.