Ganz in der Tradition der Mundart knüpfen Gugaroots aus dem Ober-Innviertel mit ihrem „Landmaschinen-Rap“ die Trachten auf und musikalisch würdigst an.
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It's A Living
Genau so hörte sich das an, wenn sich die gleichnamigen Hanson Brothers in der 1977er Komödie „Slapshot“ blutig geprügelt haben. Auch auf der Liveplatte „It’s A Living“ – d.h. bei jedem Livekonzert – wird die verdummte Rolle der Eishockey-Schlägertypen aus dem amerikanischen Kinofilm gnadenlos durchgezogen, wie auch auf einigen Radiomitschnitten zu hören ist. Musikalisch kann […]
Mercury Retrograde
Jesse Malin schleift mit „Mercury Retrograde“ qualitativ eine Live-Platte an Land, wie es für dieses Genre besser nicht geht. Neben den Aufnahmen in der New Yorker Mercury Lounge befinden sich noch fünf unveröffentlichte Studiotracks auf der Platte, welche einmal mehr für das Songwriting-Talent des momentan größten Vertreters des melancholischen Akustik-Punk-Rocks sprechen. Das ausgelesene Set und […]
Dirt Don’t Hurt
Damaged Goods sorgt ja eigentlich im Optimalfall dafür, dass prächtiger Krach gut verpackt und schön promotet aus dem Vereinigten Königreich in die Welten geschippert wird. Diesmal liegt man allerdings weit daneben: Holly Golightly – nach der Hauptfigur in Capote’s B.A.T. – and The Brokeoffs (Laywer Dave) bedienen sich auf „Dirt Don’t Hurt“ eher kaum an […]
The Reckoning
Zu Beginn könnte man denken, dass all diese dauernd sterbenden Country-Sänger irgendwie – und vor allem ohne Historie – ein wenig mühsam werden. Kasey Anderson macht zunächst selbigen Eindruck, durchbricht diese Annahme aber spätestens mit dem zweiten Track von „The Reckoning“ und beeindruckt durch geeignete Lyrik und einer wirklich wunderbaren Instrumentalisierung. Im Großen und Ganzen […]
Vagabonds
Die Landstreicher aus Amsterdam befinden sich seit Jahren im Fokus der sogenannten holländischen Roots-Szene, in der sich heute wie früher ganz rootsmäßig an Folklore, Punk, Rock’n’Roll, Blues und Country vergriffen und dem Ganzen eine zeitgemäße Note gegeben wird. T-99 lassen sich hörbar von so einigem inspirieren und geben wieder was ihnen in die Wiege gelegt […]
Moonwink
Das ist Indie-Pop wie man ihn kennt, amerikanischer und ein wenig schräger könnte man sagen. Allerdings lässt der ausgefallene Aufbau der verschiedenen Stücke auf „Moonwink“ einwandfrei darüber hinwegsehen, dass die Scheibe durchgehend im selben Schlagzeugtakt hinunterläuft, was wiederum an eine eigene Art Soft-Surf-Rock erinnert. Neben diesen Eindrücken kommt ab und an der Moment, in dem […]
Hope, Glory, Mountain
Folk- und countryverliebte Hörnerven werden mit The Acorn kaum an Grenzen stoßen. Eine absolut breite, aber gleichzeitig einwandfrei klassische Instrumentalisierung verbiegt sich zur Freude der Herbst-Fanaten zu experimenteller Melancholie und Langatmigkeit. Erst treibend, dann wieder schleppend aber fröhlich, zu schnell und traurig. Ein artiger Ausflug durch ein Gestrüpp aus internationaler Folkore und akustischem Indie-Rock, nur dieses Mal direkt aus Kanada.
Self Medication
The Slackers werfen ihr nunmehr 14. Album in den Pot und klingen kein Stück weit verbraucht. Auch wenn sich nicht viel verändert hat bewahren die New Yorker Ausnahmemusiker ihren Charme und Style. Auf „Self Medication“ überschneiden sich wie sonst auch Ska, Roots-Reggae, Punk, Blues und Funk und lassen sich nicht nur für den Kenner als […]
Oh, The Places We'll Go
„Lake“ veramerikanisieren zum Teil südländische Volksmusik, reduzieren verschiedene Einflüsse der zwischenstaatlichen Popgeschichte auf wesentliche Bestandteile und trällern dazu verträumte und banale Texte, vorgetragen abwechselnd oder im Sie-&-Er-Duett. Mit „Oh, The Places We’ll Go“ wird zwar der altväterliche Weniger-ist-mehr-Bart um einige Zotten länger, nicht immer war das aber hier die beste Idee.
Suburban Nietzsche Freak/Sunshine Corporation
Eine lustige englische Gruppe namens FuckDress, altersgemäß Anti-Teenager, haben es sich einmal mehr zur Aufgabe gemacht, Punkmusik mit absolut sinnbefreiten Texten zu produzieren. Der Albumtitel kombiniert mit dem Bandnamen sorgt zwar im ersten Moment für „Ja, zeig‘ mal!“, führt aber hinterher zu „Äh, doch nicht!“. Ob einem Schwachsinn in jedwelcher Art und Weise gefallen muss, […]
The Flax Of Reverie
Psychedelisch. Jazzig. Progressiv. Das sind die drei Begriffe die Mothlite aus London und Helsinki am ehesten umschreiben. Daniel O’Sullivan heißt der eine und Antti Uusimaki der andere Hintermann dieses Arrangements, welches mit merkwürdigen Kreationen für Verwirrung und Staunen sorgt. Neben Klavier, Geigen, Gitarren, Drums, Moon-Music-Effects und psychedelischem Gesängen zeigen die Herrn Composer mit „The Flax […]
Get Addicted
“She’s more paranoid than me…!“ – aus dem niederösterreichischen St. Pölten werden wir von einem Sturm verfolgt, der sich unumgänglich Garage-Punkrock schimpft und Skeptic Eleptic sind seine Böen. Auf dem neuen Album „Get Addicted“ behandeln die Jungs wie betitelt das Thema Süchte aller Art sehr ausführlich und frech. Die Platte orientiert sich stark am amerikanischen […]
Saturday Nights…
Auch mit „Saturday Nights & Sunday Mornings“ passen die Counting Crows in die bislang verwendete melodische Folkrock-Schublade. Wenn mittlerweile jedoch nicht mehr das Gefühl verbreitet wird, auf dem Abschlussball einer amerikanischen Highschool zu stehen, kommt aber doch das ein oder andere Klischeegefühl rüber – das bedeutet aber nicht nur Schlechtes, sondern abwechslungsreichen, emotionalen Rock mit […]
Can't Stand Modern Music
Steve E. Nix und The Briefs dürften mittlerweile schon mehr Konzerte gespielt haben als es für Punkrocker eigentlich erlaubt oder möglich ist. Aber das reicht noch lange nicht, denn Steve greift mit The Cute Lepers noch etwas tiefer in die Rock’n’Roll-Schachtel, zieht weibliche Chöre hervor und formt daraus etwas abgebremste Briefs-Tunes die sich durchaus hören […]
Tempo Tempo
„Tempo Tempo“ von Blackmail aus Koblenz erinnern mit dem Einlegen der Scheibe spontan an eine gekonnte Kreuzung aus Radiohead und Placebo, verwandeln sich aber dann stetig in eine interessante und eigene New-Rock-Variante. Das Album bleibt dann auch düster, unverbraucht und ebenso für Überraschungen offen. Seit 1994 sind Blackmail nun am Start und auf „Tempo Tempo“ […]
Album Boo!
Slur aus Bangkok beteiligen sich nun auch am europäischen Musikgeschehen und mischen mit "Album Boo!" ihr Thai in angenehme Indie-, Rock- und Popklänge. In Thailand sind die Jungs bereits das Non Plus Ultra der Rockszene und beglücken ihre Fans auf den größten Festivals des Landes. Tatsächlich erinnert man sich bei Slur an Bands wie zum […]
In The Arms Of My Enemy
Wer Folk, Punk, Rock und Country mag, mag auch TV Smith. Auch wenn sich seit den letzten zwei Platten inklusive „In The Arms Of My Enemy“ vom Stil her nicht mehr ausschlaggebend viel geändert hat, ist UK’s TV Smith einfach Power, Ehrlichkeit und Orientierung in Form von Gitarrenmusik. Eine Menge Sing-a-longs und die gewohnten Hymnen […]
Sleepworks
Ob dann unendlich lange Wüstenstraßen oder auf dem Dach eines Wolkenkratzers – bei Khales „Sleepworks“ entspannt und träumt sich’s einfach und überall. Minimalistisch aber trotzdem breit instrumentalisiert wird mit Moon-Music-Beats und ruhigen, monotonen Gesängen eine tatsächlich untraurige Stimmung aufgekocht. Die Jungs aus Denver kreieren eine sehr angenehme, entspannende jedoch eben oft vertretene Ambient-Pop-Variante; dafür aber […]
Lost Gravity EP
Nun scheint es so, als hätte sich über die Jahre eine Art deutsche-alternative-Flut aufgerichtet, die sich durch zusammengetragene Styles abzeichnen lässt und mit aussagekräftigen Recordings immer wieder um sich schwappt. So auch die Alternative-Rock-Gruppe Soapbox aus dem schönen Odenwald in Hessen. Die 5 Tracks der EP sind von vorne bis hinten gut durchzuhören und machen […]