Die Katze nicht vor dem Pudel loben

Drei junge Herren schicken sich gerade an, mit opulenten Bässen, frohlockende Melodeyen und viel Perückenpuder der österreichischen Pop-Landschaft ein ganz eigenes und eigenwilliges Kapitel hinzuzufügen.

Euer Sound könnte ziemlich gut in Japan funktionieren. Gab es da eurerseits schon mal Überlegungen in diese Richtung?

JDB: Wir kennen Japan bisher nur vom Hörensagen und von Bildern aus diesem Internetz.

JMB: Es gibt zwei Probleme für uns, einerseits sind Kutschen und Pferde sehr teuer geworden, wie wir gemerkt haben und andererseits fehlt trotz der westlichen Einstellung des Landes eine funktionierende Brücke dorthin. Sollten wir aber eingeladen werden, wäre es für uns von großer Freude diese Reise antreten zu können.

Euer Album „Sugar Suite“ erscheint auf Vienna Wildstyle. Wie kam es dazu?

JMB: Vor einiger Zeit lernten wir einen gewissen Johann Sebastian Schlachter kennen, der uns erzählte, dass er ein Label für verschiedene alternative und elektronische Musikrichtungen in Wien betreibt. Da wir uns einander sehr rasch sympathisch waren, entschieden wir uns für diesen Schritt. Einen großen Anteil daran, dass es das Album in dieser Form jetzt gibt hat aber auch unser Produzent Johann Sebastian „Zebo“ Adam. Mit und durch ihn haben wir viel Neues im Studio entdeckten können.

In allen Musikvideos von euch entdeckt man viele bekannte Gesichter. Seht ihr euch als Teil einer bestimmten Community bzw. Szene in Wien?

JDB: Da wir unsere Profession sehr lieben, umgeben wir uns natürlich auch sehr gerne mit anderen Musikanten und fühlen und pudelwohl. Gerade hier in Wien ergibt es sich sehr schnell, dass man neue Kontakte schließt und so auch Freundschaften entstehen sieht.

JMB: Letztens haben wir z.B. mit Julian & der Fux an einem Song gearbeitet, aber auch mit 5/8erl in Ehr’n und den Schönbrunner Perlen unterhalten wir eine sehr enge Verbundenheit. Das zeigt schon sehr gut, wie sehr die Musikstile heute verschwimmen.

JDB: Es ist uns auch ein großes Anliegen, dass alle Musikschaffenden zusammenhelfen, gerade in einem kleinen Markt wie Österreich. Und auch, dass alle miteinander und nicht gegeneinander arbeiten.

Gerade wurde er schon erwähnt, der Pudel. Warum ist gerade er euer Wappentier?

JMB: Die Pudelhunde liegen uns seit jeher am Herzen, weil sie die gleiche Frisur wie wir haben. Sowas verbindet bekanntlich.

Was steht bei euch sonst an? Sind weitere Kollaborationen geplant?

JDB: Als nächstes natürlich einmal viele Konzerte, auf denen wir unser Album „Sugar Suite“ aufführen werden. Mittelfristig dann wieder neue Songs für ein zweites Album komponieren. Was uns auch stets Spaß bereitet ist, sich die Bühne mit anderen Musikgruppen zu teilen und große Feste zu feiern!

JMB: Aber dazu können wir noch nicht allzu viel sagen, denn man soll ja bekanntlich nicht die Katze vor dem Pudel loben.

Das Album "Sugar Suite" erscheint am 3. Oktober auf Vienna Wildstyle.

Johann Sebastian Bass spielen am Waves Vienna in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Brut. Weitere Infos und Tour-Daten auf: johannsebastianbass.net

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