Die Nominees des Österreichischen Musikvideopreises 2018

Das Musikvideo hat sich längst als eigene Kunstform etabliert, das beweisen auch die diesjährigen Nominees des Musikvideo-Wettbewerbs »Screensessions« beim Vienna Shorts Film Festival. Von Left Boys Comeback in schwarz-weiß über Collagenhaftigkeit bei Mother’s Cake bis hin zur Tokio-Studie von Prcls. Im letzten Jahr konnte die Band Ventil mit ihrem Video zu »Bulletproof« überzeugen, hier die Nominierten 2018:

Die Screensessions beim VIS – Vienna Shorts Festival machen es sich heuer bereits zum sechsten Mal zum Ziel, das Musikvideo von den kleinen Screens, die uns tagtäglich begleiten, zu befreien und ihm auf der großen Leinwand den Respekt zu zollen, den es verdient hat. Als eigenständige Kunstform, die den traditionelleren Kurzfilmformaten in nichts nachsteht, stellt es noch immer eine kreative Spielwiese für MusikerInnen und Filmschaffende gleichermaßen dar und erfüllt in seiner freien Form und kompakten Länge nicht nur den Zweck einer Reklame für den bebilderten Song. Die Techniken und Ästhetiken sind so vielfältig wie die Genres und können die Musik sowohl eins zu eins in Bildern widerspiegeln als auch eine clevere Antithese formen, um der auditiven als auch der visuellen Ebene des Werks ein eigenes Leben und eine einzigartige Dynamik zu verleihen.

Die nationalen und internationalen Musikvideoprogramme bieten einen Querschnitt des Schaffens des vergangenen Jahres, der von detailverliebten Performance-Videos über schrille Animationen bis zur klassisch-narrativen Erzählung reicht und die verschiedenen Zugänge in ihrer Bündelung miteinander in Beziehung setzt. Das Konzept der Screensessions sieht auch vor, dass eine der nominierten Bands für ein besonderes Konzerterlebnis sorgen wird: In diesem Jahr wird das Salzburger Duo Mynth am Festivalsonntag eine audiovisuelle Show im Historischen Saal des Metro Kinokulturhauses spielen. Sowohl der österreichische und als auch der internationale Musikvideopreis werden im Rahmen der Award Ceremony von einer Jury vergeben.

Damit kommen wir auch schon zu den nationalen Nominierungen, die sowohl musikalisch, als auch visuell viel Abwechslung versprechen:

Left Boy: The Return of …

Regie: Jürgen Hackl, Ferdinand Sarnitz

Mother’s Cake: Black Roses

Regie: Marie-Thérèse Zumtobel, Anselm Hartmann

Voodoo Jürgens: Tulln

Regie: Florian Senekowitsch

Neuschnee: Der Zeitgeist macht Buh

Regie: Anita Brunnauer

Prcls: Inverted Envelope

Regie: Gerhard Senz

Antiehdas feat. Coco Bechamel: Whatever

Regie: Karolina Preuschl, Andreas Harrer

Leyya: Oh Wow

Regie: Marie-Therese Hildenbrandt

Ant Antic: Juggernaut

Regie: Gabriel Hyden

Gudrun von Laxenburg: Brawler

Regie: Alexander Dirninger, Daniel Helmer, Sebastian Mayr

5KHD: Gimme

Regie: Serafin Spitzer

Thirsty Eyes: 838

Regie: Ioan Gavriel

Mynth: Smog

Regie: Rupert Höller

Ogris Debris: Out Of Control

Regie: Gregor Ladenhauf

Kids N Cats

Regie: Patryk Senwicki

The Weight: Trouble

Regie: Michael Tripolt, Gero Dennig, Peter Schönhardt

Einfachso: Ich nehm’s dir

Regie: Sebastian Somloi

Das Screening des Österreichischen Musikvideopreises findet am 3.6.2018 im Metro Kinokulturhaus mit anschließendem Konzert von Mynth im Kinosaal im Rahmen der 15. Ausgabe von Vienna Shorts statt. Die Preisverleihung geht am 4. Juni im Rahmen der gesamten Vienna Shorts Award Ceremony ebenfalls im Metro Kinokulturhaus über die Bühne. Vorverkaufstickets gibt es ab 23. Mai auf viennashorts.com.

Seite 2: Internationale Musikvideo-Nominees

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