Digital erfolgreich: Kreativwirtschaftsgeschichten der letzten Jahre

Die Kreativwirtschaft Austria sucht im Rahmen des Wettbewerbs „Kreativwirtschaftsgeschichte 2017“ Erfolgsgeschichten von Kreativen und ihren Kunden aus der Wirtschaft! Gezeigt werden soll dabei der Mehrwert, der durch die Kreativleistung erzielt wurde. Als Preis winkt den Siegern die professionelle Verfilmung und Kommunikation der gemeinsamen Erfolgsgeschichte. Im Fokus steht in diesem Jahr das Thema Digitalisierung. Hier fünf Einreichungen aus den letzten Jahren, die den Kreativwirtschaftseffekt verdeutlichen …

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Auch in diesem Jahr sucht die Kreativwirtschaft Austria Geschichten, die den Kreativwirtschaftseffekt aufzeigen und damit verbildlichen, dass Investitionen in Kreativleistungen einen Mehrwert für die Kunden aus der Wirtschaft bringen. Der erzielte Effekt kann dabei vielfältig sein und betrifft etwa das Erschließen neuer Kundengruppen oder die Gestaltung innovativer Produkte und Dienstleistung mit dem Ziel, Wachstum und Umsatz zu schaffen. Schon in den vergangenen Jahren präsentierten zahlreiche Kreative ihre persönlichen Erfolgsstorys im Wettbewerb. Neben erfolgreichen Rebrandings, der Schärfung des USPs oder der Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen spielte dabei auch Digitalisierung eine immer größere Rolle – in welchem Sektor der Kunde agiert, ist dabei ganz unabhängig, wie die folgenden fünf Geschichten vom klassischen Einzelhandelskonzern über eine Buchbinderei bis hin zum Tourismusverband zeigen.

360 ° Neupositionierung

Die österreichische Agentur bluforce stand vor der Herausforderung, Lidl in Österreich neu zu positionieren und dem Einzelhandelskonzern ein positiveres Image zu verleihen. Mit der Heimvorteil-Kampagne setzte man auf eine 360°-Werbekampagne, die sämtliche Kommunikationskanäle umfasste, der Fokus lag auf einem emotionalen Heimatbezug, der auf allen Ebenen kommuniziert wurde. Neben klassischen Offline-Medien setzte Bluforce auch eine umfangreiche Digitalkampagne um und versorgte die Community offline mit eigens kreiertem, kreativem und abwechslungsreichen Content, der jeweils auf die Plattform abgestimmt wurde. Dafür ließ sich Lidl in Zusammenarbeit mit bluforce etwa von der österreichischen Band Die Seer den Song „Bei uns dahaom“ komponieren, der innerhalb kürzester Zeit zum Youtube-Hit wurde und über 100.000 Aufrufe erzielte. Zudem setzte bluesource vor allem auf Customized Content und Storytelling auf über 13 verschiedenen Kanälen, darunter klassischen Social Media Plattformen wie Facebook, Instagram und Twitter und dem eigens für die Kamapagne eingerichteten Blog meinheimvorteil.at. Im Vordergrund der Bespielung der Kanäle stand dabei vor allem die Frage: Was ist für die Fans hilfreich, was teilen sie gerne mit Freunden? Auf Facebook kreierte bluforce zusätzlich semi-personalisierte Supportseiten wie „Lisas Küchenzauber“,  „Bunt wie Lena“ und „Leos Welt“, um weitere Themengebiete wie etwa Lidl Reisen und Lidl Foto einzubinden. Auf dem eigens angelegten Blog finden Nutzer neben Rezepten und Tricks für den Haushalt auch interessante Hintergrundinfos zu Nachhaltigkeit, zur Unternehmenskultur und zu anderen verwandten Themen. Die Individualisierung der Inhalte spielt dabei eine wichtige Rolle: Eingeloggte Besucher gestalten durch die Auswahl von Lieblingsthemen einen personalisierten Blog.

Innerhalb eines Jahres konnten durch die Kampagne auf Facebook 1,7 Millionen Interactions erzielt werden und die Community wuchs von 295.000 auf insgesamt über 550.000 Lidl-Fans.Der Blog meinheimvorteil.at verzeichnete nach zwei Monaten mehr als 115.000 Seitenaufrufe, 212 angemeldete Kochbücher und Sitzungsdauern von bis zu zehn Minuten.

Die ganze Geschichte findest du hier

Digitale Buchbinderei

© Konzett

Digitalisierung und Buchbinderei passen nicht zusammen? Falsch! Die Vorarlberger Buchbinderei Konzett nutzt Digitalisierung geschickt und erfolgreich mit der Plattform e-binding.at. Die „Web-2-Print-Plattform“ wurde mit Hilfe des Grafikbüros Studio Lederer umgesetzt. Durch die Möglichkeit, Aufträge nun einfach digital abwickeln zu können, schafft es das kleine Traditionsunternehmen nun, den kompletten deutschsprachigen Raum zu erreichen – kreativen digitalen Ideen sei Dank. Via e-binding.at fertigt die Buchbinderei nun auch hochwertige Diplomarbeiten, Dissertationen, Bachelor-Arbeiten oder aber Master-Arbeiten an und nimmt Aufträge weit über die Grenzen Vorarlbergs hinaus an – sogar in Australien hatte die Buchbinderei dank e-binding.at schon einen Kunden.

Die ganze Geschichte findest du hier

Gamification & Augmented Reality für Oberösterreich Tourismus

Oberösterreich Tourismus

Wer den Erfolg der App Pokémon Go mitverfolgt hat, weiß: Augmented Reality in Kombination mit Gamification bringt nicht nur Spaß, sondern motiviert Nutzer auch dazu, die Umgebung zu erkunden. Beide Faktoren wollte Oberösterreich Tourismus für eine Kampagne nutzen, zum Hotspot wurde dabei die oberösterreichische Hauptstadt Linz, die zur Unesco City of Media Arts ausgezeichnet wurde. Bei der Umsetzung arbeitete Oberösterreich Tourismus und seine kreative Tochtergesellschaft die TTG Tourismus Technologie GmbH mit Ingress, einem von Niantic Labs, den Machern von Pokémon Go, entwickelten Augmented Reality Game. Das Spiel vereint Location Based Gaming und Augmented Reality und lässt die Spieler neue Plätze, Orte und Städte entdecken – aus einer realen Stadt wird so eine lebendige Spielewelt, in der die Nutzer die Umgebung erkunden und Portale erobern können. Missionen erinnern an eine digitale Schnitzeljagd, die touristische Inhalte in einem ungewohnten und spannenden Kontext darstellen können.

Beim „Ingress Mission Day“ in Oberösterreich, einer in dieser Art weltweit erstmals durchgeführten Veranstaltung, trafen sich 250 Spieler aus Österreich und den umliegenden Nachbarländern am 25. April 2015 in Linz, um außergewöhnliche Missionen gemeinsam zu lösen. An 12 Spielplätzen (vom Pöstlingberg und AEC über Donaustrand, Brucknerhaus, Lentos bis zum Schlossmuseum, Höhenrausch und Musiktheater) mussten Missionen erfüllt werden.Pro Mission gab es einen „Mission Badge“ mit Bezug zu Sehenswürdigkeiten der Stadt und zum Oberösterreich Branding. Wer mindestens 7 Spielplätze absolvierte, erhielt, neben einigen anderen Belohnungen, die heiß begehrten virtuellen Medaillen. Der Ingress Mission Day wurde in Linz weltweit erstmalig durchgeführt und fand so großen Anklang, das er inzwischen von Niantic in 100 Städten weltweit mit tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern wiederholt wurde und sich zu einem sehr beliebten Event innerhalb der Community entwickelt hat.

Die Veranstaltung in Linz ist ein gelungenes Beispiel für Gamification im Tourismus. Durch die Berichterstattung auf diversen offiziellen Kanälen von Niantic wie Newsletter, Google+, Facebook, Twitter und Youtube wurde Linz und Oberösterreich einem breiten, internationalen Publikum vorgestellt. Darüber hinaus sorgen die Postings, Videos und Tweets der Teilnehmer für eine weitere virale Verbreitung.

Die ganze Geschichte findest du hier. Für mehr Informationen zum Thema Gamification hier lang, einen ausführlichen Artikel zum Thema Virtual Reality gibt es hier

Vom Modehaus zur Agentur dank einer App

© Adelsberger

Was Asos kann, kann Adelsberger auch, dachte sich die Salzburger Modefirma und entschied sich, neben klassischem Handel auch auf Online-Maßnahmen zu setzen. Gemeinsam mit App Company entschied sich Adelsberger, neue Möglichkeiten zu testen, um schnell und zielgerichtet mit Kunden und Kundinnen zu kommunizieren. Aus der Zusammenarbeit entstand eine Fashion App, die nicht nur bei Kunden, sondern auch bei der Konkurrenz gut ankam. Die Kunden-App wurde so konzipiert, dass Adelsberger die App nun auch an andere Modehäuser weiterverkaufen kann. Neben dem Modehaus betreibt Adelsberger nun auch eine eigene Agentur über die die App vertrieben wird.

Die ganze Geschichte findest du hier, mehr zum Thema digitale Lösungen für den Handel gibt es hier nachzulesen.

Cristallo: Crossmediales Infotainment für individuelle Glasflaschendesigns

© Hartinger Consulting

Cristallo bietet individuelles Glasflaschendesign, auch in kleinen Stückzahlen. Gemeinsam mit den Marketinglösungen von Hartinger Consulting erreicht die südsteirische Firma heute Kunden aus der ganzen Welt und wurde mehrfach mit Preisen in der Kreativbranche ausgezeichnet. Dabei produziert Cristallo bereits seit den 50er-Jahren Flaschen für Spirituosen, Schaumweine, Öle, Biere und Weine. Seit der Übernahme des Sohnes 2014 verfolgt Cristallo nun ein neues Konzept: Das steirische Unternehmen bietet spezielle Flaschendesigns auch in kleineren Stückzahlen an und wird vom reinen Händler zum Gestalter. Um die Neupositionierung zu kommunizieren arbeitete Cristallo mit Hartinger Consulting zusammen. Der Online-Gesamtauftritt wurde von Grund auf neu entwickelt. Die Struktur & das Design wurden darauf ausgerichtet in einem enger werdenden Marktsegment eine klare Positionierung zu beziehen und hinsichtlich der Performance der Website einen klaren Wettbewerbsvorteil zu erreichen. Der vorhandene Content und dessen Vermittlung waren die Basis für das gesamte Struktur-und Usability-Konzept. Auf Youtube stellt das Unternehmen seither Geschichten von erfolgreichen Produkten und Produzenten vor, auf der Homepage setzt man zudem auf attraktive Infografiken und Fotografien. Die Printprodukte verbinden durch zahlreiche Hinweise und Links die Offline- mit der Onlinewelt von Cristallo und sorgen so für ein ideales crossmediales Infotainment.

Die ganze Geschichte findest du hier.

Geschichten wie diese sucht die Kreativwirtschaft Austria bei ihrem Wettbewerb „Die beste Kreativwirtschaftsgeschichte 2017“.  Als Preis winkt den Siegern die professionelle Verfilmung ihrer gemeinsamen Erfolgsgeschichte. Alle Informationen zur Teilnahme am Wettbewerb sind hier zu finden. 

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