Ein musikalischer Befreiungsschlag

Die nigerianisch-deutsche Sängerin Nneka kommt am 8. Dezember nach Wien. Ein Ausblick und ein Einblick auf das, was sich da anbahnt.

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"Soul is heavy", so lautet der Titel des neuen Nneka-Albums und der scheinbare Gemütszustand der Sängerin zugleich. Denn ihre Seele wirkt schwer. Fragen wie “Wo gehe ich hin" und "Wo komme ich her?” sind ständige Begleiter der Hamburgerin mit nigerianischem Migrationshintergrund.

Wo sie am 8. Dezember hingeht, weiß sie aber bereits. Früher noch Opening-Act für The Roots, Damian Marley oder Patrice, steht sie schon seit einiger Zeit als Hauptsensation auf der Bühne und beehrt mit ihrem neuen Album “Soul is heavy” die Arena Wien. Grundsätzliche Antworten sucht die Sängerin im Glauben und in der Musik. Der Beat wirkt lebensbejahend und optimistisch, die Stimme klingt aufgekratzt, weswegen dann auch schnell Vergleiche mit Lauryn Hill in der Luft liegen.

Energetisch textet Nneka über die Kluft zwischen Arm und Reich und die Umweltverschmutzung. Zwischen Afrikapop, Flamenco, R’n’B und Neo-Soul zeigt Nneka immer neue Facetten in der breiten Genre-Palette. Ihr „21st Century Soul“ möchte sich weder thematisch noch musikalisch in die Soul-Schublade stecken lassen.

Nneka

Arena Wien

8.12. 2011

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