Forward-Festival im Schnelldurchlauf: Ein A-bis-Z-Programm-Guide

Es ist wieder soweit – Wien wird während des Forward-Festivals wieder zum Kreativ-Hotspot und tritt erneut als Mekka für Design, Kommunikation und Kreativität auf den Plan. Wir haben die Highlights für euch.

Design, Kommunikation, Grafik, Kunst, Fotografie, Street Art und mehr: Von 26. bis 27. 4. werden im Rahmen des mittlerweile auch in Zürich, München, Hamburg und New York stattfindenden Forward-Festivals in Locations rund um das Wiener Gartenbaukino Einblicke und Austauschmöglichkeit für internationale und lokale kreative Köpfe geboten. Unter dem Motto »Construct/Deconstruct« lassen neben Konferenzen und diversen Vortragsformaten Workshops, Networking-Events oder sogenannte Live-Art-Sessions die Herzen von Kreativschaffenden höher schlagen.

Damit ihr euch nicht mühsam durch das Dickicht des Programmdschungels kämpfen müsst, haben wir das für euch getan. Hier im Schnelldurchlauf ein A-bis-Z-Programm-Guide:

A wie Artwork für Major Lazer: 

… oder wie »Art Director«… oder wie »eh Alles«. So ziemlich für »eh alles« an visuellem Output des Musikprojekts Major Lazer ist seit mindestens drei Alben nämlich er verantwortlich: Ferry Gouw. Der Grafik Designer, Illustrator und Video Director, der außerdem mit Größen wie Sean Paul, James Blake oder Bryan Ferry zusammenarbeitete, plaudert aus dem Nähkästchen. Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Ferry Guow

B wie Buchstaben vom Buch auf den Bildschirm:

Um die Freude an Buchstaben dreht sich alles im Workshop »Fun with letters« von Wald und Schwert und Lettering Garage. Vom Papier auf den Bildschirm, Step by Step lernt man die Basics von Brush-Lettering bis hin zum digitalen Post-Editing. »We aim to have fun with letters, learn the rules of the trade and how to brake them and finish our time together with a digital artwork ready to be posted on your platform of choice«. Klingt nach Spaß! Klick

MAK // Forward Lab // EN
(c) Matthias O // Fotocommunity

C wie Cityguide:

Genau das will das neue Wiener Magazin Hieb nicht sein. Vielmehr geht’s um kleine Liebeserklärungen an die schönste Stadt der Welt – Wien. Hieb erzählt vom Zeitgeschehen und der Atmosphäre aller 23 Wiener Gemeindebezirke aus unterschiedlichsten Perspektiven. Geschichten von WienerInnen, für WienerInnen und alle, die es gerne wären. Vortrag von Initiator, Herausgeber und Head of Edit Stephan Göschl. Klick  

Gartenbaukino // Cage Stage // EN
(c) Hieb

D wie Danger:

Im Workshop »Build inflatables with Cool Shit« lernt man wie man aufblasbare Kunst macht – und zwar von Danger Dave, Mitglied des Fashion and Art-Studios Cool Shit, der gerne mal überlebensgroße aufblasbare Skulpturen von Lionel Richies oder Kanye Wests Köpfen fertigt. Klick

MAK // Forward Lab // EN
(c) COOL SHIT

E wie Empowerment:

Um Empowerment von Frauen in der Kreativindustrie geht´s unter anderem im Vortrag von Maria Lechner, Art Director und Designerin, sowie Gründerin von »Ladies, Wine & Design — Vienna«. Klick

Gartenbaukino // Cage Stage // EN

Einen feministischen Diskurs im Rahmen des Forward Festivals soll es außerdem im »For Women Only« – Panel geben: Gespräch und Diskussion mit erfolgreiche Frauen aus verschiedenen Kreativ-, Politik- und Unternehmensbereichen, wie beispielsweise Illustratorin Onka Allmyer Beck oder Bunny-Lake-Musikerin Teresa Rotschopf. Klick

MAK // Happening // EN

F wie Fußball:

Der FC St. Pauli ist einer der berühmtesten Fußball-Clubs in Deutschland und mit zwei eingetragenen Handelsmarken – dem Club-Logo und dem berühmten Totenkopf – gleichzeitig Pionier im Bereich Marketing. Außerdem ist der FC St. Pauli einer der sozial engagiertesten Fußball-Clubs weltweit, mit dem Projekt »Kiezhelden« will man Bewusstsein für regionale und soziale Projekte schaffen. Vortrag von Marketing- und Sales-Chef Martin Drust. Klick 

Gartenbaukino // Main Stage // EN

 

G wie Graffitti:

Ganz im Zeichen des heurigen Mottos »Construct/Deconstruct« steht auch der Street-Art-Workshop der drei lokalen Künstler Ruin, Friend und Perkup, der Einblicke in verschiedene Techniken von Graffiti bis hin zu Malerei und Design gibt. Klick  

Urania // Workshop // EN
(c) Forward Festival

H wie heillos verkopft und hermetisch verschlossen:

Das seien nämlich häufig Arbeitsprozesse. Im Vortrag des in Wien, Salzburg und Leipzig angesiedelten Design-Studios Beton soll es vor allem darum gehen, gemeinsam transparente Strategien zur Problemlösung zu erarbeiten und Einblicke in den stark vom öffentlichen Raum inspirierten Arbeits- und Ideenfindungsprozess von Beton zu geben.  Klick 

Gartenbaukino // Main Stage // EN

I wie Internet:

»Cool Shit is the Internet in real life«, so beginnt die vielversprechende Act-Description des unter »D« bereits kurz vorgestellten Fashion and Art-Studios Cool Shit.  Cool Shit ist Mode und Design in schillerndstem Pop-Gewand. Vortrag mit Danger Dave. Klick 

Gartenbaukino // Main Stage // EN

(c) Isabella Auer // Cool Shit

J wie Jazz:

Niklaus Troxler, berühmt für sein außergewöhnliches Poster-Design hatte 1996 die wahnwitzige Bestrebung, Avant-Garde in die ländlichen Gegenden der Schweiz zu etablieren und organisierte kurzerhand das Jazz Festival »Willisau«, für das er auch gleich das Grafik-Konzept entwickelte. Dank seiner bereits damals ausgeprägten unternehmerischen Skills und seines Design-Talents zählt das Festival heute zu einem der wichtigsten in diesem Bereich. Klickt 

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Nikolaus Troxler

K wie kürzer als kurz:

Das kürzeste Kurzfilmfestival der Welt: 12 Sekunden dauern nämlich die Beiträge, die bei den »Landjäger Kürzestfilm Festspielen« gezeigt werden. Ursprünglich als Witz gedacht, ist das Konzept heuer zum fünften Mal in Folge Herzstück des einzigartigen Filmfestivals.

GründerInnen des Landjäger Magazins Michaela Bilgeri and Johannes Scheutz werden darüber sprechen, wie alle (aber nicht jede/r) mit einem Smartphone einen guten Kurzfilm schaffen können. Anschließendes Screening. Klickt 

Gartenbaukino // Cage Stage // EN

L wie liebenswürdiges Schaf:

Das ist wohl das Attribut, das man der Animationsserie »Shaun the Sheep« zuschreiben könnte – diese stammt wiederum aus der Kreativschmiede Aardman Animations, dessen Senior Designer und Design-Store Co-founder Gavin Strange heuer das Forward-Festival beehren wird. Viele GIFs im Vortrag garantiert! Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN

M wie Mach´s dir selbst:

Der Wiener Produkt- und Möbeldesigner Klemens Schillinger hat es sich zum Ziel gesetzt, simple und dennoch wohl durchdachte Produkte zu designen – »Do it yourself« – Anleitungen inklusive! Klick

Gartenbaukino // Cage Stage // EN
(c) Klemens Schillinger

N wie Netflix:

Mit einer eigenen Netflix-Doku über sein Leben kann sich nicht jede/r schmücken . Die Muti-Design-Künstlerin Paula Scher allerdings schon: Als Gründerin der international renommierten Design-Beratungsfirma »Pentagram«, zu deren Klienten beispielsweise Microsoft, Citibank oder the Sundance Institute zählen, kann sie bereits unzählige Design-Awards ihr Eigen nennen.

Gartenbaukino // Main Stage // EN

O wie OMG so Laser:

Das Kreativstudio Marshmallow Laser Feast (MLF) beschäftigt  sich mit neuen Technologien und Virtual Reality. Neben futuristischen Musikvideos für U2 werden auch mal schnell Light Painting Machines für McLaren angefertigt oder User_innen in der online-cinematic-sound-experience »In the eyes of the animal« in die Flora und Fauna eines Waldes entführt und auf dustere Entdeckungsreise geschickt. Vortrag mit Visual Artist Barnaby Churchill Steel.

Gartenbaukino // Cage Stage // EN
(c) Forward-Festival

P wie poetische Bilder und außergewöhnliche Plätze:

Dafür hat der neue Shootingstar der europäischen Fotografie-Szene, Stefanie Moshammer, ein Händchen. Mit ihrer bekanntesten Arbeit »Land of Black Milk«, portraitierte sie das Leben von Menschen in den Favelas Rio De Janeiro´s. Stefanie Moshammer im Talk. Klick 

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Stefanie Moshammer

Q wie Quereinsteiger:

Mit 22 studierte Mariusz Jan Demner, Gründer der renommierten Werbeagentur Demner, Merlicek & Bergmann, Rechtswissenschaften, Kunst und Journalismus. Eine ganz schöne Fülle an nicht gerade anspruchslosen Studienrichtungen, die ihn letztlich doch auf ein gänzich anderes Pferd setzen ließen. Ins Werbebusiness stolperte er mehr durch Zufall : Als Demner damals von einem Familienfreund nach einem Agentur-Tipp für dessen Textilfirma gefragt wird, stampft Demner, der damals bereits einen ausgeprägten Geschäftssinn besaß, nämlich kurzerhand selbst eine Agentur aus dem Boden.

Ob Österreichs EU-Beitritt, Nationalratswahlen oder Billy Wilders einziger Werbeauftritt jemals –Demner, Merlicek & Bergmann hatte seine Finger im Spiel. Talk mit Marius Demner. Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN

R wie Rituale:

In die rituellen Tiefen von Algorithmen in der digitalen Welt lassen uns Leonhard Lass and Gregor Ladenhauf (Ogris Debris) von Depart eintauchen. Audiovisuelle Installationen, Echtzeit-Simulationen und Überraschungen. Die lieben die beiden nämlich. Klick

Gartenbaukino // Cag Stage // EN
(c) Forward Festival

S wie Side Projects:

Catherine Hazotte und Maximilian Mauracher, Gründer von Pool Publishing reden in »The Side Project« unter anderem darüber, wie wir neben unseren regulären 40h-Brotjobs Erfüllung in kreativen Nebenprojekten finden können. Kreative Entfaltung trotz Fulltime-Job, ja wirklich! Keine Angst! Klick

Gartenbaukino // Cage Stage // EN

T wie Time Square:

Das jüngste Projekt von Snøhetta ist kein Geringeres als das Redesign des New Yorker Time Square. Nämlich von einem verkehrsüberladenen Albtraum hin zu einer lebenswerten Begegnungsz– äh … Zone des öffentlichen Raums. Das in Oslo und New York City angesiedelte Designbüro ist spezialisiert auf Architektur, Landschaftsarchitektur, Raumausstattung und Markendesign. Ursprünglich als Workshop begonnen, zogen sie schnell die Fäden bei unzähligen prestigeträchtigen Projekten. Im Fokus stets die Frage, was Architektur zu einer nachhaltigen Gemeinschaft beitragen kann. Vortrag von Jette Hopp, Architektin und Projektleiterin. Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Michael Grimm

U wie unerwartet froh:

Unerwartet froh hat den albanischen Grafik Designer und Visual Director Baugasm, der ursprünglich elektronische Musik produzierte, das selbstständige designen des Artworks seiner ersten EP gemacht. Heute kennt man Baugasm vor allem durch sein »A Poster- a day – Project«: Zwei Jahre lang kreierte er jeden Tag ein Poster, selbst als er im Krankenhaus lag – »Man muss lernen, seine Projekte durchzuziehen!« – Okay. Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Baugasm

V wie Vernetzung:

Darum geht’s beim »Forward Exchange Programm«: In verschiedenen Locations bringt man in einem 5-Tage Programm kreative Köpfe aus Wien, München und Zürich an einen Tisch. Diesjähriger Schwerpunkt: »Digital Realities« . Klick 

Side Events // Happenings // EN

W wie Wettbewerbe:

Ebenfalls unter dem Motto »Construct/Deconstruct« gibt es auch heuer wieder Open Calls. Inklusive Ausstellung der besten Objekte und Preisverleihung.

Open Call Poster Exhibition: Klick 

Open Call Moon Exhibition: Klick  

Side Events // Happenings // EN

X wie X: Okay, genauer wie UX/CX = user experience/customer experience:

Vortrag von David Vogel, Leiter der »innovation and experience« – Designagentur Akqa darüber, wie UX die Welt verändern wird. Es geht um neue Technologien wie Blockchain, Mixed Reality oder AI, kombiniert mit Tools aus dem Bereich Business- und Marketingstrategie. Klick 

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Forward Festival

Y wie Yugoslavia:

Dort wurde der Fotograf Boogie, alias Vladimir Milivojevich geboren. In einem derart vom Krieg gezeichneten Land aufzuwachsen hat Spuren bei dem mittlerweile in New York lebenden Fotografen hinterlassen und so thematisiert er in seinen Fotografien, die unter anderem bereits von der New York Times, dem Time Magazine oder The Huffington Post publiziert wurden, naja sagen wir… häufig not the brightest side des Menschseins.

Boogie steht übrigens für »Boogieman«, ein Name, den er seinen charmanten Freunden zu verdanken hat … Klick

Gartenbaukino // Main Stage // EN
(c) Boogie

Z wie Zukunft:

»What is the ‘agency of the future’?« Diese und andere quälende Fragen unserer schnelllebigen, ständig unter dem Damoklesschwert der Transformation schwebenden Zeit werden gemeinsam mit Konstantin Jakabb, Managing Director von Virtue Austria, der Creative Agency hinter dem Medienunternehmen Vice, diskutiert. Klick

Gartenbaukino // Cage Stage // EN

 

Nähere Infos zum Forward-Festival in Wien sowie Tickets gibt´s hier.

Von 30. Bis 31. Mai findet das Forward-Festival in München statt. Von 1. Bis 2. Juni findet das Forward-Festival in Zürich statt. Am 5. Juli findet das Forward-Festival in Hamburg statt.

 

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