Man muss Fotografie nicht zum Beruf machen. Armin Rudelstorfer hat Blende, Objektiv und Kadrage ganz unter Kontrolle.
Armin Rudelstorfer
Das macht er seit zehn Jahren, bevorzugt bei Konzerten und allgemein bei wenig Licht, mittlerweile auch Nachtfotos im Gigapixelformat, meist für große Firmen als Auftraggeber. Seit fast vier Jahren blickt er für The Gap auch live durch die Linse, oft ältere Semester wie Gonzales, Belle And Sebastian oder Neil Young, aber auch zu Kreisky und Fuckhead scheint er eine enge Verbindung aufgebaut zu haben. Auf seiner Playlist stehen Skandinavier, Isländer, Postrock und Atonales. iTunes: 50.000 Titel. Aktive Instrumente: 0. Als gebürtiger Linzer hat er natürlich ein gespaltenes Verhältnis zur Stadt. Wie auch zur Politik in diesem Land. Oder zu seinem Job. Agentur, Studium, dann Agentur, dann Schnauze voll, dann doch kein PhD, dann wieder Agentur. Das kann er wohl, Fotografie allerdings auch. Für die aktuelle Ausgabe hat er die Workstation fotografiert. Dass als Motivation für seine Fotos Geld allein nicht reicht, ist für uns natürlich ein irrer Vorteil, vor allem aber kann man die Leidenschaft in seinen Bildern sehen.