Mood by Keke

Wenn du die letzten neun Monate nicht auf Digi-Detox warst, hast du von Keke gehört. Heute zeigt uns die Rapperin und ausgebildete Jazzsängerin ihre vierte Single »Fugazi« – und eine exklusiv für The Gap erstellte Playlist.

Keke © Lousy Auber
© Lousy Auber

Alles richtig machen und trotzdem edgy bleiben – Keke kann uns da noch ein Lektion beibringen. Seit ihrer Debütsingle, dem Banger »Donna Selvaggia«, hat Keke die Main Stage des Electric Spring behauptet und die Amadeus Awards musikalisch co-eröffnet. Auch im Zeitalter der vielen Mini-Releases ist das eher die Fast Lane einer Pop-Karriere.

Dabei schafft Keke es, sich in einer von Boys dominierten jungen Rap-Szene Österreichs zu positionieren und in Interviews Gender-Themen anzuschneiden, ohne sich je auf das Frausein zu reduzieren. »Tanze mit dem Typen, bis er rot wird« aus der neuen Single »Fugazi« ist nur einer von Kekes Lyrics, der das verkörpert. Noch mehr Realness und Positivity schenkt Keke der Welt auf ihrem Instagram. Uns hat sie im Interview auch einiges an persönlichen Einsichten und eine »Mood by Keke«-Playlist geschenkt.

Du bist letzten Sommer mit »Donna Selvaggia« einfach so aufgetaucht und warst sofort sehr präsent. Ist das aus deiner Sicht auch so schnell gegangen?

Eigentlich nicht. Shawn the Savage Kid und ich haben sicher davor schon knapp über ein halbes Jahr gemeinsam Musik gemacht und Verschiedenes ausprobiert. Donna entstand super organisch und es hat sich dann einfach richtig angefühlt, es zu releasen. Aber ich kann verstehen warum es von außen so wirkt, als wäre ich plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. Aber wenn man selbst im Prozess ist, fühlt sich das nicht so an.

King Princess hat letztens in einem Interview gesagt, dass es gerade als Frau sehr wichtig sein kann, sich auch mit der Produktion der eigenen Musik zu beschäftigen, um die künstlerische Vision bei sich zu behalten. Siehst du das auch so? Oder hat deine Vision zum Beispiel gar nicht so viel mit der Beat-Produktion zu tun?

Ich finde, jeder hat da seinen eigenen Zugang und das ist auch gut so. Ich persönlich bin jemand, der es liebt, wenn verschiedene Ideen und Einflüsse zusammenfließen. Natürlich spreche ich mit und äußere meine Meinung – es ist ja schlussendlich mein Song – aber ich mag es, im Team zu arbeiten und fühle mich geehrt, mit so vielen unglaublich talentierten Menschen Musik machen zu können. Meine Vision hat nicht nur mit der Beat-Produktion zu tun. Manchmal ist es einfach nur ein Thema oder Gefühl dass ich ausdrücken möchte und dann fügt man nach und nach alles zusammen.

Kannst du uns schon ein bisschen verraten, was uns auf deiner kommenden EP erwartet?

Noch nicht viel, aber mein Ziel ist, alles reinzupacken, für was ich als Künstlerin stehen möchte. Und ich hoffe, dass sich jedeR, der/die die EP hört sich mit einem Song identifizieren und wiederfinden kann.

Du warst in letzter Zeit doch viel live zu sehen. Merkst du da bei dir selbst einen Unterschied im Auftreten als Rapperin und als Jazzsängerin?

Ja, das ist ein enormer Unterschied. Am Anfang bin ich fast ein wenig arrogant an die Sache rangegangen, weil ich mir dachte, dass das ein Kinderspiel wird, da ich schon seit knapp 7 Jahren regelmäßig live auftrete. Dann bei den ersten Gigs als Rapperin bin ich draufgekommen dass das eine nicht viel mit dem anderen zu tun hat und ich mich als Live- Act neu finden muss. Aber mittlerweile komme ich da gut rein und es macht extrem viel Spaß.

Magst du uns ein bisschen was zu deiner Playlist »Mood by Keke« erzählen?

Ich wollte eine Mischung machen aus Künstlerinnen und Künstlern, die mich inspirieren. Ich wollte aber auch Tracks rein hauen, die ich einfach feiere und regelmäßig höre. Also quasi so ein Mini-Einblick in meine musikalische Welt.

Keke ist bei Mom I Made It, einem Tochterlabel von Universal Music, gesignt. Heute ist ihre neue Single »Fugazi« erschienen.

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