Jakobs Musikjahr 2016

Wie jedes Jahr bitten wir unsere MusikredakteurInnen zurückzuschauen. Heuer gaben wir ihnen einige Kategorien zur Wahl. Lest hier, was Jakob gewählt hat.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.
Jakobs Wahl: Beliebige Dreier Liste, Episch, Neuentdeckungen, Traurigster Moment, Bestes Aufeinandertreffen von Menschen, Verrückt, Österreich und Ewig gewartet auf…

1.Neuentdeckung: Morgan Delt

Ich bin zugegebenermaßen kein großer Fan davon, Musik mit Vergleichen zu anderen Bands zu beschreiben – aber: wer Tame Impala, Temples und Beatles (ja, wirklich) mag, wird in Morgan Delt einen bunten, vielseitigen Begleiter für alle Lebenslagen finden.

2.Ewig gewartet auf: das Debütalbum von NAO

Dass NAO so ziemlich eine der supersten Sängerinnen überhaupt ist war eh schon länger kein Geheimnis mehr, jetzt hat sie es auf Albumlänge unter Beweis gestellt. NAO ist mein Frank Ocean.

3. Traurigster Moment

Ja, mit David Bowie und Leonard Cohen sind heuer zwei meiner wichtigsten musikalischen Lebensabschnittspartner gestorben, und ja, auch Prince hat 2016 nicht überlebt. Der traurigste, berührendste Moment dieses Jahr war für mich aber trotzdem „Skeleton Tree“ vom gleichnamigen Album von Nick Cave – während dessen Produktion sein Sohn von einer Klippe zu Tode gestürzt ist.

 

3. Drei isländische Hip Hop Songs bei denen ich für 50% der YouTube Views verantwortlich bin

Weil isländische Musik mehr ist als Sigur Rós, Björk und Ólafur Arnalds.

4.Episch

Man kann von den jährlichen DJ-Rankings auf Resident Advisor, DJ Mag und Mixmag halten was man will – aber heuer sind sechs Frauen unter den Top 20 DJs von Mixmag, einem der weltweit wichtigsten Magazine für elektronische Tanzmusik, und mit The Black Madonna wurde außerdem eine Frau als DJ Of The Year gewählt. Es geht voran!

5.Bestes Aufeinandertreffen von Menschen

BBC Radio 6 Tausendsassa Gilles Peterson und Thris Tian von Boiler Room haben sich auf ein Packl g’haut und Worldwide FM [http://worldwidefm.net/] gegründet. Der beste Online-Radiosender aller Zeiten spielt von extravagantem Jazz bis hin zu traditioneller Musik aus dem Orient so ziemlich alles Mögliche und ist außerdem der Grund warum ich das Londoner Jazz-Duo Yussef Kamaal entdeckt habe – deren Debütalbum „Black Focus“ ganz klar mein Album des Jahres ist.

6.Österreich

2016 war ein gutes Jahr für österreichische Musik, das muss an dieser Stelle wohl nicht extra erwähnt werden. Mit MOTSA und David von Hearts Hearts haben sich zwei der herausragendsten musikalischen Persönlichkeiten des Landes zusammengefunden – dementsprechend einzigartig ist das Resultat dieser grandiosen Kollaboration.

7.Verrückt

In Paolo Sorrentinos Serie „The Young Pope“ spielt Jude Law eine exzentrischen jungen Papst der nicht wirklich an Gott glaubt, dafür aber Kette raucht und ein Faible für elektronische Musik hat. Den Soundtrack für dieses bizarre Kammerspiel liefert der deutsche Technoproduzent Recondite. Verrückt.

 

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