Warum immer alles Maxi wenn es auch Mikro geht: Die Typopassage macht im bescheidenen Rahmen Kunst für jedermann zugänglich.
Typopassage 1
Typopassage 2
Typopassage 3
Typopassage 4
Typopassage 5
Typopassage 6
Typopassage 7
Typopassage 8
Im Mikromuseum, der Typopassage im Hof des MuseumsQuatiers trifft man beinahe unbemerkt auf Kunst im öffentlichen Raum, um auf den zweiten Blick dann zu erfahren, was es mit dem Ästhet, dem Künstler und dem Funktionär unter den Schriftgestaltern eigentlich auf sich hat. Die Typopassage, ein Projekt von Bauer – Konzept & Gestaltung, macht auf künstlerisches Schaffen von Buchstaben aufmerksam und zeigt die Schritte der Typografie vom ersten Konzept bis zum Endprodukt.
Wenn man derzeit den Durchgang zwischen Hof 1 und Hof 2 passiert, trifft man auf die in Vitrinen ausgestellten Arbeiten von Ariane Spanier. Die Grafikdesignerin aus Berlin spielt gerne, vor allem mit Lettern und Schrift als Material für ihre grafischen Erzeugnisse. Es wird gebastelt, gekleistert und geklebt. Als Hommage an den amerikanischen Publizisten Willhelm Safire und dessen Kolumne im New York Times Magazine „On Language“, in der er sich 2007 mit dem Weg von „Seife“ zum „Bodywash“ beschäftigte, schnitzte die Berlinerin ihre typografische Version aus Stücken bunter Seife. Weiter geht es vorbei an den Worten „Building A Green Economy“, die Spanier für eine Titelgeschichte für selbiges Magazin aus Geldscheinen zusammenlegte. Und weil es nicht Ziel der Typopassage ist, das Fußvolk unwissend weiter gehen zu lassen, kann man sich für zwei Euro Tag und Nacht den Katalog über die aktuell ausgestellten Arbeiten ziehen. Ein Snack-Automat, der dem Passanten kein aufgewärmtes faschiertes Laibchen serviert, sondern ihn mit Informationen über Künstler und Projekt füttert.
Ab 1. Juni , Museumsquartier Wien, täglich 0-24 Uhr