Wenn sich Weihnachten nähert, weht auch am Wiener Spittelberg der Punschduft durch die Gassen. Am dortigen Weihnachtsmarkt präsentiert sich heuer wieder Österreichs unabhängige Label-Szene – mit »Musik ab Hof«. Um euch bestmöglich darauf einzustimmen, haben wir heimische Indie-Acts nach ihren liebsten Weihnachtsliedern gefragt.
Doppelfinger
»Mele Kalikimaka« von Bing Crosby ist ein Weihnachtslied, das mich in dieser Zeit immer wieder zum Schmunzeln bringt. Ein Gruß aus Hawaii.
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Sebastian Simsa
Es gibt kein anderes Weihnachtslied, das mich so berührt wie »Es wird scho glei dumpa«. Die meisten Weihnachtslieder singt man, weil sie Teil der Tradition sind, unabhängig davon, wie sie einem gefallen. Diese Melodie würde mich genauso abholen, wenn sie einfach nur für sich stehen würde, ohne jegliche Koppelung an Weihnachten. Die zusätzliche emotionale Bedeutung macht es umso intensiver.
Sebastian Simsa hat das Volkslied mit seiner Band Simsa Fünf auch selbst eingespielt.
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Jo Stöckholzer
Ich bin kein großer Weihnachtsliedliebhaber und -kenner. Nach etwas grübeln sind mir allerdings ein paar fabelhafte Alternativen zu den Klassikern eingefallen, die auf wunderschöne Weise die dünkleren Seiten der Weihnachtszeit beleuchten. Meine persönlichen Highlights sind demnach: »Weihnachtszeit Traurigkeit« von Tristan Brusch (mit einem hochkarätigen Deutsch-Indie-Chor bestehend aus Mine, Sam Vance-Law, Charlotte Brandi, Bayuk, Luca Vasta, Isabel Ment, Fatoni und Ramnäs) sowie »Heiligabig ich bin bsoffe« von Faber. Schon eine ganz spezielle Besonderheit, die Weihnachtszeit in so einer tragischen Lockerheit zu beschreiben.
Auch wenn in einer ganz anderen Stimmung, würde ich noch ganz gerne zwei Weihnachtsliedalternativen aus Österreich ans Herz legen. Das wäre zum einen das Weihnachtsalbum »Weihnachten im schönen Telfs« vom Tiroler Dialektkünstler und Hubert-von-Goisern-Kulturpreisträger Jesse und zum anderen der Song »Kekse« der skurrilen Technopopband Vollvirus.
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