Der Traum eines jeden Künstlers ist es, Spuren zu hinterlassen und auch nach seinem Schaffen relevant zu bleiben. Hieronymus Bosch ist das gelungen: Heute, 500 Jahre nach seinem Todestag, ist sein Werk immer noch aktuell. Eine Neuauflage eines seiner größten Werke ist in der Akademie der bildenden Künste zu sehen.
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Krieg, Folter, Terror, Ausbeutung – Nein, das ist nicht nur die Zusammenfassung aktueller Schlagzeilen im traurigen Jahr 2016. Das ist auch die Zusammenfassung der apokalyptischen Motive, die auf Hieronymus Boschs ”Weltgerichtstriptychon” zu sehen sind. Zwischen 1450 und 1516 hat Bosch dieses Werk fertiggestellt. Also vermutlich bis zu seinem Tod, der sich heute zum 500. Mal. jährt.
Das sündige Treiben der Menschheit – in Renaissance und Postmoderne
Um Boschs Weltgerichtstriptychon zeitgemäß zu interpretieren, hat die Akademie der bildenden Künste, wo Boschs Flagship-Gemälde hängt, den kroatischen Künstler Ivica Capans gebeten, eine fotografische Replika davon ins Heute zu holen. Genauer gesagt, digital mit amerikanischen Kampf-Drohnen zu versehen. Das sündige Treiben der Menschheit – überschattet von Hellfire-Raketen. Vor allem diese dunkle Seite des Menschen drückte Bosch oft mit Dämonen und Fabelwesen aus. Sein Faible für Monster lässt sich aber ganz frei interpretieren, da Hieronymus Bosch keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterließ.
”Hieronymus Bosch 500: Drohnen im Paradies – Eine alltägliche Apokalypse” ist noch bis 2.10. in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste zu sehen.