Vergangenes Wochenende feierte das Melt Festival in Ferropolis, der Stadt aus Eisen, sein 20-jähriges Jubiläum.
Im Schatten gigantischer Kohleabbaumaschinen werden am Melt sieben Bühnen gleichzeitig bis in die Morgenstunden bespielt, der Sleepless Floor läuft überhaupt von Donnerstag bis Montag ohne Pause durch. Musikalisch wird so ziemlich alles abgedeckt: während Kamasi Washington unter Applaus seinen Vater auf die Bühne holt springt auf der nächsten Bühne NAO wie aufgezogen herum, unten am Strand spielt Dixon und ein paar hundert Meter weiter zerlegt Maceo Plex die Big Wheel Stage in ihre Einzelteile. Dazwischen und währenddessen gibt es Zeichenkurse, Workshops, Ausstellungen – selbst von Yoga ist das Melt nicht verschont geblieben.
Der letztes Jahr geschaffene Forest, tagsüber entspannter Rückzugsort, nachts ein bunter Zauberwald, wurde dieses Jahr kuratiert vom Berliner Club Sisyphos: Kunstinstallationen, Lichtprojektionen und familiäre Feierstimmung mitten im Wald – ein Festival im Festival. Seit unglaublichen 20 Jahren ist das Melt ein Ort des Aufeinandertreffens verschiedener Szenen, verschiedener Genres, und nirgends sonst funktioniert exzessives Feiern und respektvolles Miteinander so gut wie hier.
Sisyphos Forest
Viel mehr als nur eine Stage im Wald.
Bonobo
Auf jeden Fall eines der besten Konzerte am Melt, komplett mit Flammen passend zum Cover des aktuellen Albums "Migration".
Wäscheleinen oder doch tibetanische Gebetsfahnen?
Deko am Sleepless Floor wie jedes Jahr on fleek.
Brotzeit
Nach einem Markenstreit heißt das "Dampfschwein" nun schlicht "Pulled Pork", ist aber weiterhin kulinarischer Headliner am Melt.
Magic Life
So schaut das dann aus wenn Bilderbuch auf der Mainstage spielen.